Homekit-Rollos Eve Motionblinds beschatten ab Januar Apple-Smarthomes
Wer sein Zuhause intelligent erleuchten will, findet sehr viele smarte Funkleuchten-Alternativen zum einfachen Nachrüsten. Soll es hingegen eher schummerig werden oder wollt ihr Blicke aussperren, ist die Auswahl leicht installierbarer Funkrollos geringer. Zu den populäreren Optionen gehören die Modelle von Einrichtungsanbieter Ikea. Zubehörhersteller Eve Systems nähert sich diesem Thema von der Smarthome-Seite. Rollos mit seinen Motionblinds-Motoren sollen mit wenig technischem Einrichtungsaufwand und besonders breiter Anschlussfähigkeit punkten. Nachdem Eve Motionblinds bereits in den Niederlanden und Belgien verfügbar sind, kommen sie im Januar 2022 auch nach Deutschland und Österreich. Die günstigsten Varianten kosten rund 220 Euro. Wer über Fremdsprachenkenntnisse verfügt, kann schon jetzt beim niederländischen Online-Anbieter Smartblinds einen Blick auf Farben und Muster werfen.
Die Rollos fertigt Fensterbekleidungshersteller Coulisse. Von Eve stammt die Steuer- und Funktechnik der Motionblinds-Motoren, die perspektivisch auch für Vorhänge und Plissees verfügbar sein sollen. Als wichtigstes Merkmal nennt der Hersteller den Einsatz der Funktechnik Thread. Diese verbraucht wenig Energie, sodass die Akkus der Motionblinds-Motoren rund ein Jahr ohne Aufladung durch ein USB-C-Kabel auskommen sollen. Ein eigenständiges Smarthome-Gateway in herkömmlicher Form ist bei Thread ebenfalls nicht nötig. Als Vermittlungsstelle für Steuersignale vom Smartphone kann stattdessen zum Beispiel der Thread-fähige Smartspeaker Homepod Mini dienen. Das spart Stellfläche.
Kompatibel mit Apple, mehr mit Matter
Spezialisiert auf Apple Homekit, dockt Eve auch mit den Motionblinds zunächst nur an dieser Plattform an. Daher lassen sich die Rollos außer von Hand per Kordel zum Beispiel mit einem Knopfdruck auf dem iPhone, einer Homekit-Automatikregel und Siri-Sprachbefehlen herauf- oder herunterfahren. Voraussichtlich ab Sommer 2022 fällt die Beschränkung auf Apple jedoch weg, wenn der neue Smarthome-Superstandard namens Matter startet.
Diesen verstehen neben Homekit zum Beispiel auch Amazon Alexa, Google Home und Samsung Smartthings. Mit Thread als Grundlage für Matter lassen sich die Eve Motionblinds dann auch prinzipiell über diese Plattformen steuern, ohne dass eine bisher übliche Cloud-Freigabe dafür nötig wäre. Eve setzt auf eine lokale Bedienung und nutzt derzeit für Automatikregeln und die Fernsteuerung außer Haus Apples iCloud.