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Büro oder Couch? Warum der Homeoffice-Trend nicht totzukriegen ist

Eine Auswertung von Stellenanzeigen auf Indeed zeigt, dass Arbeitgeber wieder mehr Homeoffice anbieten. Eine Büropflicht berge „langfristige Risiken“ laut Arbeitsmarktexpertin Virginia Sondergeld.

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Büropflicht-Debatte: Wieder mehr Stellenanzeigen mit Homeoffice-Option. (Foto: Fizkes-Shutterstock)

Ist Homeoffice jetzt auf dem Rückzug oder nicht? Als guter Indikator gilt die Ifo-Auswertung zum Homeoffice-Anteil der Deutschen, die regelmäßig zeigt, dass konstant rund jede und jeder Vierte ganz oder teilweise zu Hause arbeitet.

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„Dies mag vor dem Hintergrund der Debatte um die Rückkehr ins Büro überraschen. Doch das Ergebnis deckt sich mit anderen Daten, wonach das Homeoffice keinesfalls auf dem Rückzug ist“, so Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour.

Stellenanzeigen zeigen: Homeoffice öfter angeboten

Auch das Angebot von Homeoffice-Optionen in Stellenanzeigen wird gern hinzugezogen, um zu schauen, wie sich das Thema derzeit am Arbeitsmarkt entwickelt. Laut einer Analyse der Jobplattform Indeed sind im ersten Quartal 2025 sogar wieder mehr entsprechende Stellen erschienen.

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In 15,2 Prozent aller deutschen Stellenanzeigen auf der Plattform ist die Option enthalten, ganz oder teilweise daheim zu arbeiten. Zu Jahresbeginn lag dieser Anteil noch bei 14,7 Prozent. Den bisherigen Höchststand erreichte das Angebot im Februar 2023 mit 16,5 Prozent.

Nachdem im vergangenen Jahr ein Rückgang gemessen wurde, hat sich der Trend wieder umgekehrt, so die Indeed-Arbeitsmarktexpertin Virginia Sondergeld. „Der jüngste Peak bei der Suche nach Jobs mit Remote-Work-Option unterstreicht zudem das ungebrochene Interesse der Arbeitnehmenden an flexiblem Arbeiten.“

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Auch die Indeed-Expertin pflichtet dem Ifo-Forscher bei, indem sie sagt, dass das Homeoffice inzwischen ein fester Bestandteil der modernen Arbeitswelt sei. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die auf strikte Büropflicht setzen, würden Frustration in der Belegschaft riskieren und ihren Talentpool verringern.

„Einige Unternehmen setzen dennoch auf eine Rückkehr ins Büro – möglicherweise, um Kontrolle zu erhöhen oder um indirekt Personal abzubauen, das flexiblere Arbeitsorte bevorzugt“, so Virginia Sondergeld. „Für diese Zwecke mögen strikte Return-to-office-Regelungen wirksam sein, doch sie bergen auch langfristige Risiken.“

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In der IT wird am meisten im Homeoffice gearbeitet

Vor allem in IT-Jobs sind Homeoffice-Optionen inzwischen nicht nur auf hohem Niveau, sondern nahezu Standard. In den Bereichen Data Analytics & Informationsmanagement enthalten 48 Prozent der Stellenanzeigen eine Remote-Möglichkeit. In der Softwareentwicklung sind es 47 Prozent und im IT-Support und der IT-Infrastruktur noch 42 Prozent.

Aber auch klassische Bürojobs, etwa im Bank- und Finanzwesen, weisen mit 47 Prozent sowie in der Buchhaltung mit 45 Prozent einen hohen Anteil auf.

Naturgemäß gibt es jedoch auch Branchen, in denen Homeoffice kaum möglich ist. In der Medizinbranche enthalten lediglich vier Prozent und im Einzelhandel sowie der Pflege sogar nur ein Prozent der Stellenanzeigen etwaige Homeoffice-Zugeständnisse.

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