
Kenjo-Gründer David Padilla. (Foto: Kenjo)
In der Finanzierungsrunde, die vom Schweizer Venture Capital Fonds Redalpine, einem der ersten Investoren von N26, angeführt wurde, sammelte das in Berlin sitzende HR-Startup Kenjo insgesamt einen Betrag von 5,1 Millionen Euro ein. Weiterer prominenter Unterstützer ist neben Julian Teicke, CEO von Wefox, das kürzlich zum Einhorn wurde, auch N26-Gründer Maximilian Thayenthal. Mit dem Geld soll die eigene Plattform für Personal- und Mitarbeiterengagement ausgebaut werden.
Für Gründer und CEO David Padilla ist es wichtig, mit seiner Software alte Muster zu durchbrechen. Die Mehrheit der Anbieter für HR-Software würde lediglich alte Systeme mit neuen Technologien ergänzen. Das führe jedoch dazu, dass traditionelle Praktiken weiter verstärkt werden. Für Padilla ist dieses Vorgehen nicht mehr zeitgemäß, um eine aufstrebenden und anders denkende Belegschaft zu managen.
Gelder sollen sinnvoll investiert werden
Padilla und sein Team haben dafür eine Plattform geschaffen, deren Schwerpunkt auf der persönlichen und beruflichen Entwicklung jedes Mitarbeiters liegt. Status und Gehalt rücken vorerst in den Hintergrund. Ziele, KPIs und Leistungsüberprüfungen sind für alle Parteien gleichermaßen einsehbar und bleiben nicht der Führungsetage vorbehalten.
Mitarbeitern ist es möglich, typische HR-Aufgaben, die sonst an einer zentralen Stelle zusammenlaufen, selbst zu erledigen. Das geht von der Aktualisierung persönlicher Daten bis hin zur Verwaltung von Gehaltsabrechnungen.
Mit dem frisch erworbenen Kapital plant Kenjo weitere Investitionen in der Produktentwicklung und eine Markterweiterung in Deutschland. Bis 2021 soll auch ins Ausland expandiert werden. Es soll nach Österreich, die Schweiz und Spanien gehen, wofür ebenfalls Gelder eingesetzt werden sollen.