Ikea hat neben anderen Maßnahmen in Richtung Klimaschutz drei Solar-Komplettpakete herausgebracht. Die kleinste PV-Anlage mit acht Modulen und 3,2 Kilowatt Peak kostet 8.500 Euro inklusive Beratung und Montage; alternativ gibt es „Solstråle“ auch mit 18 Modulen (7,2 Kilowatt Peak) für 12.600 Euro oder mit 28 Modulen für 16.300 Euro Festpreis (11,2 Kilowatt Peak). Zusätzlich kann man für 4.300 Euro einen Batteriespeicher mit fünf Kilowattstunden und/oder eine Wallbox dazu buchen. Dennoch wird die Leistung in den meisten Fällen auf eine Individuallösung hinauslaufen.
Svea Solar verbaut die PV-Anlage von Ikea
Doch die Komponenten können sich Interessenten nicht einfach im Möbelhaus um die Ecke abholen. Sie müssen zunächst ein Angebot bei der Firma Svea Solar anfordern, die die komplette Abwicklung übernimmt. Da der Preis nicht nur die Hardware, sondern auch die Installation beinhaltet, sind individuelle Absprachen und Planungen vonnöten. Zunächst steht ein kostenloses Vor-Ort-Treffen mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin an, um ein detailliertes Komplettangebot zu erstellen. Dort wird dann auch festgelegt, wie viele Module wirklich aufs Dach kommen sollen und zu welchem Preis.
Wie hoch ist der Bedarf? Solardach in Maps „zeichnen“
Wer sich noch nicht so in die Photovoltaikwelt eingearbeitet hat, findet auf der Svea-Solar-Seite Hilfe. Hier lässt sich im Photovoltaik-Rechner die betreffende Adresse eingeben, die anschließend in Google Maps auftaucht. Das Tool bietet ein Zeichenwerkzeug, bei dem man die Dachfläche umzeichnen kann. Anschließend gibt es die Größe und die benötigte Menge an Modulen aus. Wer will, kann anschließend aus drei Modulstyles wählen und Speicher sowie Ladestation anwählen – am Ende steht dann ebenfalls ein individuelles Angebot, das jedoch an Ikea vorbeiführt.
Ikea investiert in Photovoltaik
Die Muttergesellschaft der Möbelkette, Ingka, plant, 340 Millionen Euro in PV-Anlagen in Spanien und Deutschland zu stecken. Die Anlagen baut Ingka mit dem Park-Betreiber Enerparc. Es handelt sich um vier Parks mit insgesamt 300 Megawatt Leistung in Deutschland sowie 140 Megawatt aus fünf Projekten in Spanien. Sie sollen ab 2023 ans Netz gehen. Die Leistung entspreche dem Strombedarf von 140.00 Haushalten und werde reichen, um den Verbrauch der Einrichtungshäuser und Lager in den beiden Ländern zu decken. In Deutschland arbeite Ikea bereits seit 2020 klimapositiv – die Standorte erzeugen mehr Strom, als sie verbrauchen.