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Interne E-Mails zeigen: OpenAI hatte Angst, dass Elon Musk Macht über KI bekommt

Im Fall Musk gegen Altman sind nun interne E-Mails ans Licht gekommen. Diese enthüllen, dass OpenAI schon 2017 Angst vor Elon Musks Hunger nach Macht hatte.

2 Min.
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Im Rechtsstreit zwischen Elon Musk und OpenAI-CEO Sam Altman sind nun interne Emails an die Öffentlichkeit gekommen (Bild:picture alliance / Anadolu | Muhammed Selim Korkutata)

„Die derzeitige Struktur bietet dir einen Weg, auf dem du am Ende einseitig die absolute Kontrolle über die AGI hast“, warf OpenAI-Mitgründer Ilya Sutskever 2017 seinem damaligen Kollegen Elon Musk vor. „Du hast erklärt, dass du das endgültige AGI nicht kontrollieren willst, aber während dieser Verhandlung hast du uns gezeigt, dass dir die absolute Kontrolle sehr wichtig ist“, heißt es weiter in der E-Mail, die an Musk und Sam Altman ging.

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Sutsekever war anscheinend aufgebracht, dass Musk nicht die Kontrolle über allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) bekommt. Die Unterhaltung der Drei wurde jetzt durch einen Gerichtsprozess öffentlich. Elon Musk hat OpenAI unter anderem wegen Vertragsbuch angeklagt. Nachdem die erste Anklage des Tesla-CEOs gescheitert ist, versuchte er es im August erneut.

„Du hast zum Beispiel gesagt, dass du der CEO des neuen Unternehmens sein musst, damit jeder weiß, dass du das Sagen hast“, fuhr Sutsekever in der Mail fort, „obwohl du auch gesagt hast, dass du es hasst, CEO zu sein, und es viel lieber nicht wärst.“ Die besagte E-Mail wurde knapp ein halbes Jahr vor Elon Musks Rücktritt von OpenAI versendet. Grund des Rücktritts waren damals die Streitigkeiten darüber, wie OpenAI Geld verdienen soll. Auch das ist noch heute Teil der Klage – und längst nicht die einzige Streitigkeit bei OpenAI.

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Sutskever hatte auch Probleme mit Altman

Vor gut einem Jahr hatte Sutskever wohl ähnliche Befürchtungen bei CEO Sam Altman. Da leitete die ehemalige Schlüsselfigur des Unternehmens einen Coup an, wodurch Altman für kurze Zeit von seinem Posten gestürzt wurde. Der weitere Verlauf der Mail zeigt, wie sehr sich Sutskever um die Machtstrukturen bei dem OpenAI sorgte.

„Das Ziel von OpenAI ist es, die Zukunft gut zu gestalten und eine AGI-Diktatur zu vermeiden“, schrieb er. „Du bist besorgt, dass Demis [Hassabis, der Gründer von Googles KI-Labor DeepMind] eine AGI-Diktatur schaffen könnte. Wir könnten das auch. Es ist also eine schlechte Idee, eine Struktur zu schaffen, in der man ein Diktator werden könnte, wenn man es wollte, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir eine andere Struktur schaffen können, die diese Möglichkeit vermeidet.“

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AGI immer noch großes Fragezeichen

Das Thema allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) ist immer noch ein höchst umstrittenes Thema. Die Definition des Begriffes ist oft unklar. Oft wird damit der nächste große Schritt von KI-Technologie gemeint – einem KI-System, das genauso schlau, wenn nicht sogar schlauer ist als der Mensch. Open AI spricht unter anderem von „hochgradig autonomen Systemen, die den Menschen bei den meisten wirtschaftlich wertvollen Arbeiten übertreffen“.

Das bedeutet, dass AGI ein ziemlich mächtiges Tool sein könnte. Kein Wunder also, dass sich Elon Musk, Sam Altman und Ilya Sutskever schon vor mehr als einem halben Jahrzehnt über das Thema zerstritten haben.

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Diese CEO sind aus ihren eigenen Unternehmen rausgeflogen Quelle: jamesonwu1972 / Shutterstock

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