News
Massiver Internetausfall betraf Amazon, Playstation und Dutzende andere

Mehrere Plattformen waren vorübergehend von einem massiven Netzausfall betroffen. (Screenshot: Down Detector/t3n)
Am frühen Donnerstagabend stand ein Teil des Internets für rund eine Stunde still. Einige der größten Websites der Welt waren vorübergehend nicht erreichbar. Das für den zwischenzeitlichen massiven Internetausfall verantwortliche Unternehmen Akamai Technologies teilte schließlich mit, dass man den Fehler behoben habe. Jetzt sollen Vorkehrungen getroffen werden, damit ein solcher Ausfall nicht noch einmal passieren könne. Auch eine Entschuldigung gab es von dem Unternehmen. Es habe sich, so Akamai Technologies, aber nicht um einen Cyberangriff gehandelt.
Die Liste ausgefallener Plattformen liest sich derweil wie ein Who-is-who des modernen Internets: Sie reicht von Amazon (samt der AWS-Diensten) über Gaming-Plattformen wie Steam und EA bis hin zu Big-Playern wie Microsoft, Airbnb und Evernote. Aber auch deutschen Nachrichtenseiten wie tagesschau.de waren betroffen. Das berichtet der Independent mit Hinweis des Portal Downdetector.
Schuld ist anscheinend ein Fehler beim Edge-DNS-Dienst bei Akamai. Das Domain-Name-System koordiniert Website-Adressen und deren IP-Adressen. Funktioniert ein DNS-Server nicht, klappt die Zuordnung nicht mehr. Akamai optimiert die Lastenverteilung von Webinhalten und dient als übergeordneter Cloud-Service für rund 3.500 Businesskunden, darunter unter anderem Microsoft, Facebook und diverse Behörden sowie Plattformen.
Akamai zufolge habe ein Update der Softwarekonfiguration um 17:46 Uhr deutscher Zeit einen Fehler im DNS-System ausgelöst. Dabei handle es sich um das System, das Browser auf Websites leite. Dieser Fehler habe zu einer Störung geführt, die sich auf die Verfügbarkeit einiger Kunden-Websites ausgewirkt habe, teilte Akamai Technologies per Twitter mit. Nachdem das Update zurückgesetzt worden sei, hätten die Dienste nach etwa einer Stunde wieder den normalen Betrieb aufgenommen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
…“list sich wie das Who is Who“?
Akamai hat sich nicht zum ersten Mal ein Eigentor geschossen, diesmal hatte es wenigstens grossen Unterhaltungswert.
Den grössten Mogelpackungsverkäufern kann man zum Reiz im Geiz nur beglückwünschen!
Immerhin gab es eine Stunde mal Weltnetz ohne entartete Geschäftemacher, auf die die Welt besser verzichtet.