Das Recht auf schnelles Internet ist zwar schon beschlossen, aber die genaue Geschwindigkeit muss noch bestimmt werden. Dafür ist die Bundesnetzagentur zuständig. Diese hat jetzt erste Gutachten dazu gesammelt und einen Vorschlag gemacht. Demnach könnten 10 MBit/s ausreichend sein, um den Zugang zu allen relevanten Online-Diensten zu gewährleisten.
Es handele sich bei dem Wert aber nur um „eine erste Wegmarke“, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er erwartet demnach, dass die Diskussion dynamisch verlaufe und technologische Fortschritte widerspiegeln wird.
Lieber nicht zu hohe Werte ansetzen
Konkret schlägt die Angentur „eine Downloadrate von mindestens 10, eine Uploadrate von mindestens 1,3 und eine Latenz von maximal 150 Millisekunden“ vor. Diese Anforderungen sollten demnach jährlich überprüft und an die technologische Entwicklung angepasst werden. Grundlage dieser Werte sind drei Gutachten sowie eine Unternehmensbefragung. Außerdem stehen die Werte laut Bundesnetzagentur im Einklang mit Regeln anderer europäischer Länder.
Die Agentur gibt zu Bedenken, dass die Werte nicht zu hoch angesetzt werden dürften, um den Glasfaserausbau nicht zu verlangsamen. Denn ansonsten müssten die Unternehmen kurzfristig Kapazitäten umwidmen, die für den Bau von Gigabitnetzen eingeplant waren.
Erwartungen waren höher
Das Recht auf schnelles Internet ist Teil der im April beschlossenen und seit Dezember geltenden Novelle des Telekommunikationsgesetzes. Zuvor hatten Deutsche lediglich Recht auf einen „funktionalen Internetzugang“, bei dem 0,056 Megabit pro Sekunde (MBit/s) die Mindestgeschwindigkeit war.
Für die Neuerung des Gesetzes waren 30MBit/s im Gespräch. Allerdings einigte die große Koalition sich nicht auf einen konkreten Wert, sondern übertrug die Aufgabe an die Bundesnetzagentur. Diese muss jetzt Mindestwerte für die Datenübertragungsrate im Down- und Upload sowie Latenz festlegen.
Bis Juni 2022 muss die Bundesnetzagentur sich für einen konkreten Wert entscheiden. Interessierte können unter ravt-konsultation@bnetza.de eine Stellungnahme abgeben.
Ehrlich, das wäre ein Segen, nur, dass es dann wieder Stresserei gibt, wenn es um die Umsetzung geht. :/
10MBit/s sind ein Witz und können doch nicht ernsthaft als schnelles Internet bezeichnet werden. Wenn das der Maßstab für diese Regierung ist, dann „Prost Mahlzeit“ für die Zukunft unseres Staates.
50MBit/s sollte doch das Mindeste sein, was aktuell als schnelles Internet bezeichnet werden dürfte!
Die geforderten 10 Mbit/s sind ein kompletter Witz, damit läuft ja kaum ein 1080p Video – aber nicht nur die! Was will man denn bitte mit 1 Mbit Upload machen? Haben die mal versucht, damit 1GB Urlaubsfotos zu verschicken? Dauert dann mal nen Tag… Was wenn man 20GB Hochzeitsfotos und Videos teilen möchte? Ladedauer bis nächsten Monat?! Was ist mit Arbeiten im HomeOffice oder Videokonferenzen? Unmöglich!
Und dann das aller Beste: 150!!!! ms Ping? Elon Musk kriegt mit Satelliteninternet 40 Mbit Download (da erst damit ein einziger 4K Stream zuverlässig möglich ist)
> 10 Mbit Upload
< 50ms Ping innerhalb Europas
Selbst ein solches Internet wäre im internationalen Maßstab eine echte Zumutung, aber gerade noch annehmbar.
Ich lebe in Thailand auf dem Dorf.
Internet am PC 990 Mbit/s.Upload 300Mbit/s.Am Smartphone mit WiFi und 2,4ghz 60MBit/s und im 5Ghz Modus 300MBit download.Läuft alles über Masten und Glasfaser.
Was ist das Problem im reichen Deutschland?
mal ne weitere frage, wisst ihr was die weiteren Konditionen sind? ist es ok wenn t-online so eine leitung fuer 10euro pro Gb anbietet? oder darf die Flatrate 100euro kosten?
ist es ok wenn der Anbieter maximal 10mbit anbietet aber nur ein halber mbit kommt zu hause an?
wisst ihr da was?