iPhone 12: Apples Magsafe-Technologie ist (meistens) keine Gefahr für deine Bankkarte
Apples neue Magsafe-Ladetechnologie macht Kreditkarten kaputt und Menschen mit Herzschrittmacher sollten dem iPhone 12 auch besser fernbleiben – manche Meldungen rund um die neuen Smartphones klingen nicht wirklich beruhigend. Doch was ist wirklich dran?
Löscht das iPhone 12 meine Bankkarte?
Die kabellose Magsafe-Ladetechnologie funktioniert mithilfe von Magneten, die sowohl im iPhone 12 als auch im Ladegerät verbaut sind. Zusätzlich verkauft Apple auch Zubehör, das ebenfalls die Magnete nutzt – etwa ein Etui für Kredit- und sonstige Bankkarten. An diesem Punkt horchen viele dann auf: Magnete gelten als der Killer schlechthin für Bankkarten beziehungsweise den Magnetstreifen, auf dem die Informationen gespeichert sind. Zwar gibt Apple an, „dass deine Kreditkarten geschützt sind“, liefert aber sonst keine weiteren Details.
Und so häuften sich zuletzt die Meldungen, Besitzerinnen und Besitzer eines iPhone 12 sollten besser keine Bankkarten direkt am Gerät aufbewahren. Tatsächlich gibt Apple selbst einen Ratschlag, der das auf den ersten Blick bestätigt. Aber eben nur auf den ersten Blick: „Zwischen dem iPhone und dem Magsafe-Ladegerät dürfen sich keine Kreditkarten, Sicherheitsausweise, Reisepässe oder Schlüsselanhänger befinden, da deren Magnetstreifen oder RFID-Chip beschädigt werden könnten.“ Es ist also kein Problem, Karten mit Magnetstreifen direkt am Smartphone aufzubewahren – nur während des Ladevorgangs sollten sie dann doch besser herausgenommen werden.
Und was ist mit dem Herzschrittmacher?
Dass unsere Bankkarten im Regelfall sicher sind, wissen wir nun. Aber was ist mit medizinischen Geräten, die man im Körper trägt? Auf zwei Support-Seiten gibt Apple Entwarnung: Das iPhone 12 enthalte zwar mehr Magnete als die Vorgängermodelle, es sei aber nicht davon auszugehen, „dass sie ein größeres Risiko für magnetische Interferenzen bei medizinischen Geräten darstellen als frühere iPhone-Modelle.“
Ganz ausschließen will Apple das Risiko dennoch nicht – vermutlich nicht zuletzt aus rechtlichen Gründen. Für spezifische Informationen sollen sich Trägerinnen und Träger medizinischer Geräte an ihren Arzt und den Gerätehersteller wenden.