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iPhone-Soundqualität nach Wegfall der Audiobuchse schlechter als vorher

Apple hat beim iPhone 7 die Audiobuchse durch den Lightning-Connector ersetzt – auch für eine bessere Audioqualität. Doch für Kopfhörer mit klassischem Anschluss verschlechtert sich die Audioqualität.

Von Stephan Dörner
1 Min.
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Apple-Marketingchef Phil Schiller stellt den Audio-Lightning-Adaper bei der iPhone-7-Präsentation vor. (Foto: AP/dpa)

Kopfhörer mit dem klassischen 3,5-Milimeter-Klinkenanschuss lassen sich beim neuen Platzersparnis, Mut, alte Zöpfe für eine kabellose Zukunft abzuschneiden und einer verbesserten digitalen Audioqualität.

iPhone 7: Audiobuchse-auf-Lightning-Adapter verschlechtert Soundqualität

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Laut einem ausführlichen Test der Computerzeitschrift c’t hat sich durch Apples Maßnahme die Audioqualität allerdings verschlechtert – zumindest für diejenigen, die einen Kopfhörer mit klassischer 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse in Kombination mit dem Adapter nutzen wollen. Demnach nimmt die Dynamik am Lightning-Adapter im Vergleich zu den internen Audiobuchsen von iPhone 6S und iPad Air um bis zu 4,5 dB(A) ab.

Bildergalerie: So sieht das neue iPhone 7 aus

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Das iPhone 7 wird es auch in Schwarz geben. (Bild: Apple)

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Die Audiobuchsen von iPhone 6S und iPad Air konnten selbst mit professionellen Audio-Interfaces mithalten. Bewertete die c’t die Audioqualität des iPhone 6S noch mit der Note „gut“, kommt das neue iPhone nur noch auf ein „befriedigend.“ Bluetooth-Köpfhörer und digitale Audio-Interfaces, die sich direkt mit dem Lightning-Anschluss ohne Umweg über einen Adapter verbinden, sind von der Verschlechterung nicht betroffen.

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Die meisten iPhone-Nutzer dürften den Unterschied jedoch auch beim Einsatz des Adapters nicht hören: Die Klangverschlechterungen sind dem Test zufolge vor allem bei unkomprimierten Audiodateien mit mindestens 24 Bit Samplingtiefe in Kombination mit einem Kopfhörer ab 100 Euro aufwärts zu hören. Die meisten iPhone-Käufer dürften allerdings komprimierte Dateien über Streams beziehungsweise komprimierte MP3- oder AAC-Dateien in ihrer lokalen Musikbibliothek auf dem iPhone abspielen. Dann sind die Klangunterschiede für die meisten Anwender nicht hörbar.

Kopfhörer mit geringem Widerstand sind jetzt lauter

Allerdings macht Audio über Lightning einen auch für Besitzer günstiger Kopfhörer hörbaren Unterschied: Kopfhörer mit größerem Widerstand sind an der alten Kopfhörerbuchse lauter, während Modelle mit geringen 16 Ohm Widerstand am neuen Lightning-Adapter etwas lauter sind.

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4 Kommentare
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gast22

Tja, das iPhone ist ja auch für Lightning bzw. kabellose Kopfhörer konzipiert. Dass dann andere Systeme Kompromisse eingehen müssen ist wohl klar. Von daher (und inklusive der hier beschriebenen Tatsache, dass die meisten auch dann keinen Unterschied feststellen werden) eigentlich ein unsinniger Artikel von solch einer Länge.

Ebenso unsinnig die Feststellung der Computerzeitschrift alte analoge Technik für einen Einsatzfall noch zu bewerten, wenn dort digital und kabellos angesagt ist. Ich vergleiche ja auch nicht einen Oldtimer-Motor in einem neuen Auto, Produktionszeitraum 2016.

Letztlich geht es nur um eine Story. DIES ist definitiv KEINE.

Antworten
nichtsdestotrotz

@gast22 So sehe ich das auch, weshalb ich nach dem ersten Absatz zu den „Reaktionen“ gescrollt bin. Und siehe da, da steht alles relevante drin – Dank an dich.^^ Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll, dass heutzutage immer mehr klügere Kommentare unter den Artikeln stehen, als relevante Informationen in den Artikeln…

Antworten
Ramón

Ich finde diesen Vergleich von c’t berechtigt und nur fair. Nur weil Apple meint auf die Klinke gänzlich verzichten zu wollen, sollte trotzallem getestet werden wie die Soundqualität ist wenn man selbst noch diese „Oldtimer“-Technik einsetzt. Wenn sie dadurch Minuspunkte in Sachen Soundqualität machen, ist das wohl nicht die Schuld der Tester, sondern wohl eher von Apple. Aber Apple-Fanboys suchen doch lieber die Schuld überall anders als bei ihrem Messias.
Für mich sowieso schleierhaft was falsch an einer Klinkenbuchse am Mobiltelefon ist.
In ein paar Jahren kann das zwar anders aussehen, doch jetzt schon den Vergleich mit einem Oldtimer-Motor zu bringen finde ich ein wenig überheblich.

Antworten
Audio wird digital

ct testete auch neulich Kopfhörer für 1300 Euro.
Da will man sein altes Equipment sicher eine Weile weiter benutzen können. Aber wie Kickstarter beweist, haben Single-Männer oft wohl leider zu viel Geld und gehen auch erst wählen wenn sie merken, das sie es früher auch besser mal gegangen wären und die nächste Generation durch-armt wurde und keine Zukunft mehr hat und von 600 Euro Rente leben soll:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reden-wir-ueber-geld-muentefering-wer-auf-nur-euro-rente-kommt-muss-nicht-arm-sein-1.3164473
So planen die Politiker unsere Zukunft !

Das der Adapter eher für bestimmte Kopfhörer ist, ist halt Apples Design-Entscheidung oder Fehler. Vielleicht sind die meisten Kopfhörer auch Low-Widerstand. Gute Audio-Player würden es messen und Outen was wie oft wie lange wofür angeschlossen ist: bluetooth, lightning, Klinke. Oder werden die alten Geräte etwa nicht nachgerüstet obwohl der Lightning-Port frei programmierbar ist ?

Gute Firmen können problemlos eigene Konverter anbieten. Kopfhörer-Hersteller beispielsweise. Aber die Presse fragt ja nicht mal ob die Käufer von 1000-Euro-Kopfhörern im Regen stehen gelassen werden obwohl das neue Modell ja sicher Lightning+USB3-Anschluss haben dürfte… Aber für zu eindeutige Fragen kriegt man vielleicht keine Presserabatte mehr…

Dynamic-Compression erwarte ich von Apple eigentlich: Unterwegs mit wechselnder Umgebung (Auto, UBahn, Bahnsteig,…) sollte Apple die Dynamic kleiner machen. Zu Hause an der Hifi-Anlage hingegen natürlich leise Stellen leise, laute Stellen laut.
Auch bei Telefonie will man gar keine Dynamic wenn Autos vorbeifahren oder Eisenbahn einfährt oder Leute ein/aussteigen oder Umgebungsgeräusche usw. sind. Alle Sprache soll wie schwarz auf weiss bei Buchstaben einheitlich laut sein auch wenn der Gesprächspartner vom Microfon weg geht.

Aber so schlau ist Tim Cook vielleicht nicht…
Ist er der Marissa Meyer von Apple ? Verwalten und kaum neue Ideen ?

Allerdings sollte die Presse sich freuen, das die Lautsprecher die Daten digital bekommen. Man schiebt also bestimmte Byte-Folgen rein und misst es aus und kann original und Messwerte auf dieselbe Grafik auftragen. Lautsprecher und Kopfhörer werden endlich gut und schlaue Chinesen bieten 99%-Quality-Lautsprecher für bezahlbar an. Der Hype und die hohen Preise sind vorbei.
Kein Lautsprecher kann dem Verstärker oder Kabeln oder Erdstrahlen oder nicht jitter-freien nach dem Orion ausgerichteten 3-fach-Steckdosen die Schuld geben.
Jeder Lautsprecher kriegt die Daten digital und kann beweisen, wie präzise er die abgespielt/dargestellt bekommt. Leistung kann man endlich messen. So wie bei der Erfindung der Stopp-Uhr oder diese Spezial-Kameras für Ziel-Einlauf-Fotos.

Manchmal muss man Bezahlposter oder Social-Media-Teams vermuten.
Aber schön das hier nicht gejammert wird sondern die digitalisierung des Audio (so wie von mir schon seit einer Weile) begrüßt wird.
Apple hat Audio digitalisiert. DANKE.
VGA, FBAS/Cinch, HF, PbPyPr(?), SVideo, Scart, … wurde HDMI
USB ist besser als Maus/Tastatur früher oder AppleDesktopBus und hat all diese Geräte vereinheitlich anschliessbar gmacht.
Jetzt endlich folgt Audio dem Weg des Video welches von VGA und dem babylonischen Stecker-Wirrwarr des Analog-TV (schaut mal hinten am DVD-Player) zum einheitlichen HDMI wurde auch wenn HDMI mit vielen Steckern und Standards (Mini-Stecker, Displayport, DVI, HDMI, 2.0 2.2 1.4 usw. 4k oder nicht 4k oder nur un-protected usw.) speziell für 4k natürlich ärgerlich ist.

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