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So teuer wie das größte iPhone: Sony stellt das neue Xperia Pro-I weit oben ins Regal

Der Sensor, der für die Hauptkamera mit Dual-Blende (f/2,0 und f/4,0) zum Einsatz kommt, ist ein Zoll groß. Trotzdem ist das Smartphone nur 8,9 Millimeter dick und bleibt mit 211 Gramm hinreichend leicht. Der Sensor versieht seinen Dienst sonst in Sonys Edelkompaktkamera RX100 VII und wurde für den Smartphone-Einsatz angepasst: Sony hat die Auflösung von 20 auf 12 Megapixel reduziert. Dafür sind die einzelnen Pixel mit 2,4 Mikrometern recht groß, was Vorteile bei wenig Licht verspricht. Der Hauptkamera stehen noch eine Ultraweitwinkel- und eine Telekamera mit zweifachem optischem Zoom zur Seite.
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Fotografen werden sich über den physischen Auslösetaster sowie über die Möglichkeit, Fotos auch im Zwölf-Bit-RAW-Format schießen zu können, freuen. Der Phasen-Autofokus mit 315 Messpunkten arbeitet den Angaben zufolge mit Software aus Sonys großen Alpha-Kameras und wird von einem Time-of-Flight-Sensor unterstützt.
Alle, die gerne filmen, werden sich beim Xperia Pro-I eher für die Möglichkeit interessieren, 4K-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Den Ton fangen dabei zwei Stereomikrofone ein. Und auch für Videoaufnahmen gibt es einen eigenen physischen Knopf am Gehäuserahmen.
Das 6,5 Zoll große OLED-Display im Xperia-typischen 21:9-Kinoformat bietet 4K-Auflösung (3840 mal 1644 Pixel), HDR-Unterstützung und 120 Hertz Bildwiederholrate. Als Zubehör bietet Sony auch einen Vlog-Monitor (199 Euro) für die Smartphone-Rückseite an, der am Gehäuserahmen befestigt werden kann und eine Aufnahme für ein Stativ oder einen Bluetooth-Handgriff besitzt.
Die Rechenarbeit im Xperia Pro-I erledigt neben einem eigenen Bildprozessor (Bionz X) Qualcomms 5G-fähiger Spitzen-Chip Snapdragon 888, dem zwölf Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (RAM) zugeordnet sind. Für Fotos, Videos und Co stehen 512 GB Speicher zur Verfügung, der mit Micro-SD-Karten bis zu einem Terabyte Größe erweitert werden kann.
Wie bei Xperia-Smartphones üblich, ist auch das Pro-I staub- und spritzwassergeschützt (IP65/68). Außerdem gibt es am griffig-geriffelten Metallrahmen des Gehäuses eine Öse für eine Tragschlaufe. Denn wenn das Smartphone auf dem Boden landet, wäre das beim von Sony aufgerufenen Preis von 1.799 Euro (ab Dezember) ein kleines Drama. dpa
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„…Trotzdem ist das Smartphone nur 8,9 Millimeter dick“
Warum muss das eigentlich so sein?
Diese Mania, Smartphones in minimale Gehäuse zu packen, mag ja vielleicht für Freunde des Überrepräsentation des eigenen Ichs irgendwie interessant sein, für Fotografen ist das eher kontraproduktiv. Immerhin ist SONY soweit nicht mitgegangen, weil das Gehäuse doch schon wenigsten einigermaßen ordentlich zu greifen ist.
Es würde dem Gerät für diesen Zweck ein richtig ordentlich abgesetztes Objektiv deutlich besser bekommen. Dafür mit der kompletten Ausleuchtung des 1″Sensors. So wie das jetzt gebaut ist, bekommt es die gleichen Probleme wie die Pancake-Objektive generell.
Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die scheinbar widerstreitenden Anforderungen seitens der Smartphone-Designer einerseits und die der Kamera-Designer noch nicht wirklich deckungsgleich geraten sind. Wobei die Richtung garantiert die richtige ist, weil immer mehr Fotografen in den meisten Fällen auch keinen Bock mehr haben, einen albernen Klotz mit sich herum zu schleppen. Aber immerhin ist der Weg dahin schon beschritten.