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Kolumne

Warum es Irrtümer für Innovation braucht, Fehler auf Dauer aber keine Lösung sind

Fehler macht niemand gern, sie gelten in vielen Unternehmen noch immer als Makel. Das sollte sich ändern. Warum Fehler aber trotzdem auf Dauer nicht gut sind, erklärt unser Gastautor.

Von Björn Waide
4 Min.
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Fehler sind nicht gern gesehen, dennoch gehören sie zum Arbeitsalltag. (Foto: Pheelings media / shutterstock)

Oft wird erst durch Zufälle und Irrtümer etwas Neues entdeckt. Für dieses Phänomen gibt es einen Begriff: das sogenannte Serendipitätsprinzip. Es könnte auch für Organisationen interessant sein. Denn, wer sich irrt, kann dadurch innovativ sein: Bereits Kolumbus entdeckte „zufällig“ Amerika auf seinem geplanten Westweg nach Indien. Heute ist der Umgang mit gemachten Fehlern entscheidend für den Unternehmenserfolg – das zeigen Startups ebenso wie klassische Unternehmen.

Alles ist eine Frage des Blickwinkels

Eine Situation im diesjährigen Sommerurlaub ließ mich an einen Satz von Bob Ross denken: „Es gibt keine Fehler, nur glückliche Unfälle.“ Ich war aufgestanden, um einen Sonnenaufgang am See im Nebel zu fotografieren. Mithilfe der Langzeitbelichtung wollte ich die ruhige Morgenstimmung einfangen. Dabei stolperte allerdings gegen meine Kamera. Das „verunglückte“ Bild wollte ich eigentlich sofort löschen. Doch als ich genauer hinsah, zeigte der Fehlschuss die märchen- und traumhafte Stimmung in Schweden viel besser, als es das eigentlich beabsichtigte Bild getan hätte.

(Foto: Björn Waide)

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Ich hatte etwas entdeckt, nach dem ich überhaupt nicht gesucht hatte. Dass in diesem Moment mit meinem Foto durch Zufall etwas Schönes entstanden ist, ist der Inbegriff von Serendipität. Mein Ziel war ursprünglich ein anderes, aber das Ergebnis kann sich sich dennoch sehen lassen – wenn man es aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet. Auch Unternehmen würde es nicht schaden, ihren Blickwinkel auf vermeintliche Fehler zu überdenken.

Irren ist menschlich – wiederholte Fehler hingegen nicht

Die Unterscheidung zwischen Fehler und Irrtum ist wichtig. Bei einem Fehler hätte man zum Zeitpunkt einer Entscheidung wissen können, dass die Entscheidung falsch ist. Es hätte also besser und zielorientierter gehandelt werden können. Konnte man es zum Zeitpunkt der Entscheidung aber nicht besser wissen, beispielsweise bei zu komplexen Zusammenhängen, dann hat man sich geirrt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass, je nach Erfahrungsgrad und Wissensstand, manche Aktion für erfahrene Person A im technischen Sinne ein Fehler ist, für die weniger erfahrene Person B aber einen Irrtum darstellt.

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Unterschiede zwischen Startups und Unternehmen

Bei Startups sind Irrtümer quasi per Definition erlaubt, weil die Ideen und Geschäftsmodelle sich iterativ immer weiterentwickeln. Es wird von Fehlerkultur gesprochen – auch wenn im technischen Sinne wohl eher eine Irrtumskultur gemeint ist. Doch selbst wenn initiale Irrtümer erlaubt sind, sollten Fehler nicht langfristig gefeiert werden.

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Jedes Startup wird an einen Wachstumspunkt kommen, an dem feste, messbare KPIs und Ziele gesteckt sind, die zeitnah erreicht werden müssen – und für deren Erreichung wiederholte Fehler schlicht nicht gewinnbringend sind. Anders gesagt: Beim Wachstum bremsen Fehler – also antizipierbare Fehlentscheidungen – aus. Startups, die langfristig Erfolg haben, können Fehler loslassen. Fehler sollten auch nicht glorifiziert werden, wie es bei so mancher „Fuck-up-Night“ gerne mal getan wird. Es wäre besser, den Umgang mit den Fehlern zu evaluieren, statt die Fehler an sich zu feiern. Es gibt in den USA gar einen „National Failures Day“, einen Tag an dem Fehler explizit gefeiert werden. Solche Feiertage verzerren das Bild, heben sie die Fehler doch auf ein Podest, das sie in diesem Rahmen nicht verdienen. Zumindest dann nicht, wenn jede:r mit besten Wissen und Gewissen arbeitet.

In klassischen Unternehmen gilt oft das andere extrem: Fehler sind nicht willkommen. Einige Unternehmen gehen gar so weit, sie zu verbieten. Doch das Mantra „Ich darf keine Fehler machen, oder mich irren, sonst werde ich bestraft“ ist langfristig ungesund für alle. Es sollte nicht die Frage sein, ob Fehler passieren dürfen, sondern, welche Konsequenzen gezogen werden. Auch wenn Fehler nicht zwingend zur Erreichung ursprünglicher KPIs beitragen, kann man zukunftsgerichtet aus ihnen lernen, wenn man den eigenen Blickwinkel anpasst.

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Ein gutes Beispiel: Der anfängliche Umgang mit Homeoffice während der Pandemie. Bei den meisten Unternehmen lief sicherlich nicht alles reibungslos oder fehlerfrei: Kommunikationswege mussten sich neu finden, der Umgang mit remoten Arbeitsweisen erlernt werden. Doch erst hierdurch sind in einigen Unternehmen neue Ideen zur Beantwortung der Frage „Wie wollen wir überhaupt in Zukunft arbeiten?“ entstanden.

Manchmal vergessen wir auf der Suche nach Perfektion, dass ohne Zufälle seltener Neues entsteht. Deshalb brauchen auch etablierte Unternehmen mehr Mut, um Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen einerseits Fehler zwar vermieden werden sollen, aber im Fall der Fälle nicht das sofortige Karriereende bedeuten. Irrtümer sollten in einem gewissen Maß zugelassen werden, um Neuem überhaupt erst einen Nährboden zu geben.

Erfolg funktioniert nicht zufällig

Fehler sollten die Kursrichtung eines Unternehmens nicht alleine steuern. Denn Erfolg funktioniert nicht zufällig. Wo im klassischen Arbeitsverständnis die Führungskräfte versuchten, Fehler zu untersagen und selbst zu vermeiden, geht es nun auch im Sinne von New Work darum, den Umgang mit Fehlern zu moderieren. Es ist dabei normal, wenn Teams nach einem Fehler erst einmal demotiviert sind, schließlich macht sie kaum jemand gerne.

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Ich erinnere mich an ein Projekt, in dem mein Team ein innovatives Produkt am Markt platzieren wollte und in drei Anläufen mit dem Versuch „gescheitert“ ist. Jedes Mal war es meine Rolle als Führungskraft, das Team wieder aufzubauen und in einen konkreten „Lösungsfindungs-Modus“ zu bringen. Führung ähnelt dann einem Sport-Coaching: Wenn an einer Technik gefeilt und neue Dinge ausprobiert werden, kann das extrem frustrierend sein, weil selbst die einfachsten Dinge nicht mehr klappen, die im früheren Setting funktioniert haben. Dann liegt es für viele nahe, einfach aufzugeben. Die Rolle einer Führungskraft ist es dann, über diese Frustration hinwegzuhelfen.

Wenn Fehler dennoch passieren, rate ich dazu, sich zu überlegen: „Wie können wir aus der Situation das Beste machen?“ Auch wenn es bedeutet, das Ziel zu überdenken oder etwas ursprünglich nicht Gesuchtes zu erreichen. Und wenn es nur ein ganz besonderes Urlaubsfoto ist. Es kann sich lohnen.

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Klaus-Peter Kostag

Wenn hier von Herrn Waide über Kuriosa geredet wird, dass Fehler nicht nur zu Schadenfreude, sondern durchaus anschließend nach der Schadenfreude zu Kreativität und Innovation verlocken, fällt auch mir ein seit über einem Jahrhundert verschleppter Lapsus in der Physik der Strömungsmechanik ein. Zu meiner Ehrenrettung möchte ich hinzufügen, dass die kommend beschriebene Schadenfreude auch weniger Freude am Schaden ganzer Strömungversteher-Generationen, sondern vielmehr Freude am eigenen Davongekommensein (GOTTSEIDANK nicht so peinlich, peinlich, peinlich reingefallen zu sein wie die) war, ist und bleiben wird.
In der WIKIPEDIA von 2020 lässt sich auch noch heute, nach hastiger Wegstreichung desselben nach Kritik, im tiefen Internetgedächtnis ein merkwürdiger Satz finden, sinngemäß: „DYNAMISCHER AUFTRIEB wird hier in seinen diversen Erklärungsmodellen vorgestellt, die zu Ihrem besseren Verständnis per Kausalkette miteinander verbunden sind.“ Obwohl dieser fatale Satz als solcher mittlerweile gestrichen wurde, ist jedoch der Abschnitt an sich immer noch, nach genau diesem Muster verfasst, erhalten. Das erinnert ein wenig an jene Erfahrung: „Je länger die Behauptung, desto verdächtiger ihre Ansage!“ Ebenfalls findet sich bei WIKIPEDIA folgend oberpeinlich offensichtlicher Fehler: „Der Satz von Kutta-Joukowski . . . . . . . , beschreibt in der Strömungslehre die Proportionalität des dynamischen Auftriebs zur Zirkulation“. Ähnlich Falsches findet sich, jedoch verschleierter, im „Lexikon der Mathematik“ (SPEKTRUM). Sowohl der intellektuelle Schwächeanfall von/bei/in Wikipedia als auch der faktisch gleiche von/bei/in SPEKTRUM haben jedoch einen nicht zu unterschätzenden Gegenspieler:
Den Energieerhaltungssatz. Die behauptete „Proportionalität“ von Zirkulation und Auftrieb ist eine der sehr poetischen Varianten vom berüchtigten Perpetuum Mobile. Denn:
Aus einem heranströmenden Medium, kann man erwiesenermaßen, trotz bis ins Unendliche gesteigerter Zirkulation, nicht mehr an Auftrieb/Energie extrahieren, als dort drin überhaupt enthalten ist. Was für ein Risiko, ein physikalisches Phänomen anstatt These, Gegenthese, Synthese bis zu Ende zu denken, stattdessen in eine mathematische Gleichung: A ist gleich dem Produkt aus den Faktoren B, C, und D. Diese Versimplifizierungen sind, Mathematik halt, nun mal täuschend echt,proportinal. Echt! Göttinger Prüfer teilten diesbezüglich bereits in den GOLDENEN ZWANZIGERN einst einem ihrer zahlenden Auftraggeber, einem gewissen Anton FLETTNER (Ingenieur) mit, dass ab dem etwa Dreieinhalbfachen bis Vierfachen an Rotor-Zirkulationsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Anströmgeschwindigkeit des Mediums Luft an seinem zu prüfenden FLETTNER-Rotor kein Auftriebszuwachs mehr stattfinden würde. Der Herr Ingenieur könnte also die zu konzipierende Zylinderdrehzahlobergrenze nicht so sehr schwindelerregend, sondern recht überschaubar schwindelfrei planen und realisieren.
Der Herr Kutta hatte bei seinen Experimenten mit Tragflügelprofilen in wässriger Strömung zwar eine Auftriebsformel, jedoch kein Physik-Axiom ausgeleitet. Nachvollziehbar: Der Herr KUTTA, war auch mehr studierter Mathematiker als (Aushilfs)Physiker. Und so gibt es bis heute immer noch kein spezielles Axiom DYNAMISCHER AUFTRIEB, sondern werden hilfsweise nur die Beschreibungen dreier Einzelexperimente dreier Herren (BERNOULLI, MAGNUS, KUTTA) bemüht, mit diesen als vermeintlichen LEHRSÄTZEN letztlich Unverstandenes unzutreffend zu belegen.

Und deswegen der größte Folgefehler der nicht bis zu Ende verallgemeinerten Physikerkenntnis einer synergetischen Verbrüderung von Zirkulation und Auftrieb in seitlicher Anströmung: Entweder beide oder keines von beiden: Bis jetzt findet Umgang Mensch-Strömung zu 99,99999 % per Vehikel Tragflügelprofile (Segel, Tragfläche, Kite-Drachen, Propeller, Repeller, Wasserschraube etc. statt. Und zum Rest bis zur vollen 100 verwendet Mensch „runde“Rotoren (FLETTNER-Rotoren). Und alles nur deswegen, weil bis heute niemand auch nur einen Entwurf jenes derart schmerzlichst vermissten Axioms verfasste, etwa:

„In seitlicher Anströmung erfährt jedwedes zirkular umströmte Objekt, jeder Körper, ausnahmslos alles D i n g l i c h e des Universums, unabhängig Größe, Gewicht, Form oder Beschaffenheit, eine Querkraft – DYNAMISCHER AUFTRIEB (DA) ist ausschließlich jene Querkraft, die jedwedes zirkular umströmte Etwas in seitlicher Anströmung erfährt – Die notwendige Zirkulation kann (außer spontaner Entstehung bei optimalem Anstellwinkel von Tragflügelprofilen bezüglich der seitlichen Anströmung und/oder als Folgezirkulation (Reibung!) von Rotation auch anderswie, nämlich) extern, schalt-, regel- und richtungsändernd umschaltbar bewirkt werden, um jeden gewünschten Auftrieb genauso schalt-, regel- und richtungsändernd umschaltbar zu generieren”

Und es könnte doch vieles neu, verändert, besser, lebensrettend gar sein:

Dynamischer Auftrieb, vorsätzlich bewirkt durch eine zielgerichtet künstliche schalt- und regelbar externe Zwangs-Zirkulation gestattet folgende Aussichten/Perspektiven
 
These 1.
Eine extern künstlich erzwungen bewirkte Erzeugung von Zirkulation, eine schalt- und regelbare, (ev. ein externer Zirkulationsgenerator) gestattet eine TECHNISCHE REVOLUTION für mindestens die Schifffahrt (Windantrieb ohne Segel), die Wind-Energieernte (aus Strömungen überhaupt, auch jene von Flüssigkeiten), das Flugwesen (Schaltbarer EKRANOPLAN-Effekt; Auftriebs- und Bremskraft-Booster/ Strömungsabriss-Verhinderungs-Vorrichtung !!!) und den Rollverkehr KFZ, Schiene (Bremskraft-Booster, Anti-Kipp- und Anti-Schleuder-Vorrichtung) einzuleiten.
These 2.
Die extern bewirkte Zirkulation, ev. ein externer Zirkulationsgenerator, gestattet umweltfreundliche höher effiziente Energieernten aus sämtlichen Strömungen als die mit den bisherigen Tragflügelprofil-Vehikeln (siehe beispielsweise http://www.segelenergie.de
Windenergieernte ohne Vögelmordung, Landschaftsverspargelung und Insektenzermatschung).
These 3.
Diese externe Zirkulationsgenerierung ist Haupt/Generalschlüssel, ein exclusives, globales neues Produktions- und Geschäftsfeld/Wirtschaftsgebiet für jeweils ZIRKULATIONSGENERIERUNG I bis IV (Flugwesen, Energieernte, Schifffahrt, KFZ-Wesen) aufzubauen und außer vielfältiger eigener Produktion und Montage zusätzlich und unaufhörlich (mindestens an Lizenzvergaben und Nutzungsgebühren etc.) zusätzlich zu verdienen. Global und anfangs absolut konkurrenzlos (der erfinderischen Neuheit geschuldet).
These 4.
Die Vorrichtung kann beispielsweise im Wesentlichen (als eine der unzähligen Varianten) aus einem/mehreren Schraubenverdichtern bestehen, Pressluft zu erzeugen (oder Pumpen, Flüssigkeiten gezielt zu verpressen), sowie einem Leitungs- und Schlitz-Düsensystem ähnlich Dyson Air Multiplier (AM 9, AM 10), ein sehr überschaubarer Aufwand.
These 5.
Hervorragend, dass die Zirkulationsgenerierung per Zirkulations-Generatoren/-Vorrichtungen an allem Alten (Schiffs-Flottenbestand, Fahrzeug-. Flugzeugpark) auch
n a c h r ü s t b a r
ist. Nichts Gewachsenes, Bewährtes, Altes müsste zwingend entsorgt werden. Aber sowohl zivilen, als auch militärischen Objekten k ö n n e n diese Zirkulations-Generatoren fast „u n s i c h t b a r“ und mangels freilaufend beweglicher Teile zudem, last not least u n g e f ä h r l i c h maßgeschneidert werden.
These 6.
Neu herzustellende Schiffe, neue Flugzeuge, neue Autos und Schienenfahrzeuge können (insbesondere ihre Formgebung) zweckmäßiger und effizienter als je zuvor prinzipiell anders, angepasst, gestaltet/konstruiert werden. Vor allem die (bis zu 80 erlaubten Meter Spannweite) sperrigen Tragflächen von Fliegern könnten sparsamer, knapper ausgelegt sein. Kommende Schiffe in bisherig schlanker NADEL- Form zu konstruieren ist (zumindest für die Überwasserformgebung) demnächst ineffizient . . .
These 7.
Zusätzlich zu den genannten zuerst in Frage kommenden vier Hauptfeldern Flugwesen, Energieernte, Schifffahrt und Rollender Verkehr werden, vermutlich und endlos unaufhaltsam, kommend zahlreiche Unter-Anwendungen entstehen, weil das Wirkprinzip derart einfach sei. Das ist eine strategische Vorausschau, eine Vorhersage des Prof. Jürgen Thorbeck, ehemals TU Berlin, Segler und Pilot. Als Beispiel dafür sei das derzeit sich entwickelnde AUTONOME FAHREN angeführt:
Autonomes Fahren ist der Verkehr der Zukunft. Mittels Sensoren, Kameras und LIDAR erfasst das technische System AUTONOMES FAHREN das Draußen aufmerksamer, als es der beste menschliche Fahrer kann. Der Wegfall der „Schrecksekunde“ bzw. der etwa Zehntelsekunde menschlicher Reaktionszeit bewirkt hier exakt einen Zeitvorsprung des Systems gegenüber menschlichem Agieren. Diese gewonnene Zehntelsekunde hilft zwar, aber es gibt bisher noch keinen Bremskraft- Bremswirksamkeits-Booster. Künstliche Intelligenz jedoch, ausgerüstet mit externer Zirkulation um das betreffende Fahrzeug, kann Bremskräfte exponentiell verstärken (insbesondere jene an diversen entlasteten Hinterachsen). Somit Bremswege verkürzen und in der Folge die Gefahr und somit sämtliche Schadensfolgen bei Zusammenstößen/Auffahren mindern. Gar Menschenleben retten, unschuldige Opfer vermeiden. Tag für Tag, Fahrt für Fahrt. So, wie sich einst SICHERHEITSGURTE als Pflichtausstattung etablierten, werden wohl künftige Fahrzeuge ohne Bremskraft-Boosting für den öffentlichen Straßenverkehr keine Zulassungen mehr bekommen. Diese Einrichtungen ließen sich nämlich an sämtlichen existierenden KFZ vertretbar aufwendig nachrüsten.
 
These 8.
Ein Projekt derartiger Tragweite ist nicht nur simple zahlenmäßige Verstärkung, Steigerung, kein nur Zuwachs an Quantität, sondern ist eine resultierende neue Qualität (2. Dialektisches Grundgesetz). Analog jener Entdeckung, dass durch das Hinzufügen einer Achse aus einer Rolle ein Rad wird.
These 9.
Schalt- und regelbare Zirkulationsgenerierung ist fürderhin in der Summe ihrer Vorzüge und Anwendungsmöglichkeiten wohl die bekannte eierlegende Wollmilchsau der physikalisch-technischen Derzeit, Neuzeit und erst recht: Jene der Zukunft.
These 10:
An dieser neuen Wissenschaftserkenntnis zu Dynamischem Auftrieb und der technischen Anwendung Externer Zirkulationsgenerator kommt niemand vorbei, analog wie die Erfindung des Rades die Welt verbessert hat. Deswegen ist es mit Sicherheit vorteilhafter sich selbst maßgeblich in den Geburtsprozess des Neuen einzubringen, Lehrinhalte zu vervollständigen, als später von dritter Seite, von anderen Ländern, Lehrsätze (AXIOME), Erkenntnisse, Erfahrungen annehmen zu müssen, Anwendungsvarianten, Geschäftsfelder, Lizenzen und andere Rechte zu erwerben gezwungen zu sein. Beispielsweise heute komplett eine Nichtnutzung von Rädern leben zu wollen und können, ist vielleicht nur für den letzten, noch unentdeckten Indianerstamm im Amazonas-Regenwald denkbar . . . . .
These 11.
Eine solche wissenschaftliche Entdeckung samt folgender Monster-Erfindung Zirkulationsgenerierung relativiert eigene, alte, ehemalige Kenntnisse und Erfahrungen von zuvor, macht sie kleiner, degradiert sie geradezu als „Out of time“. Nichts ist älter als die Schlagzeilen von gestern? Aber ja doch: „Gefühltes“ Wissen.
These 12.
Bei uns in Deutschland ist eine ausgesprochen schwachsinnige „Energiewende“ vorgesehen. Dort ist unter anderem auch eine exponentiell verstärkt betriebene Energieabzapfung aus Windkraft geplant. Die notwendige Aufstellungsdichte selbst von leisen und trotzdem effektiven Anlagen (Beispiel: Agile Wind Power Vertical Sky), die weder Vögel noch Insekten schreddern ist jedoch aufgrund deutscher Geographie schwer hinnehmbar. Erst durch Anwendung der externen Zirkulationsgenerierung lässt sich die Effizienz einer solcher Anlage erhöhen (bis auf das Zehnfache) und die Aufstelldichte somit erträglich hinnehmbar ausdünnen.“

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