Die Linux-Distribution KaOS arbeitet nicht mit festen Releasedaten wie etwa Ubuntu. Vielmehr wird KaOS als sogenanntes Rolling Release geführt. Neuerungen werden verfügbar gemacht, sobald sie verfügbar sind.
So ist es lediglich ein Service der Entwickler, dass sie mehrmals im Jahr ISO-Images mit dem jeweils aktuellen Stand der Distribution auflegen. Dabei werden nur stabile Bestandteile berücksichtigt. Was dabei herauskommt, unterscheidet sich im Verfahren nur mäßig von konventionellen Distributionen. Der aktuelle Stand der KaOS-Distribution hört auf den sprechenden Namen 2020.11.
Das ist die Software-Basis der KaOS-Version 2020.11
KaOS ist eine komplette Eigenentwicklung, basiert also nicht auf einer Grund-Distribution wie Debian, Ubuntu oder Arch. Die Benutzeroberfläche dürfte Linux-Sympathisanten dennoch nicht unbekannt vorkommen. Denn KaOS setzt auf die Software aus dem KDE-Projekt, allen voran den Plasma-Desktop und die KDE-Suite. Auch diese Systemteile werden laufend aktualisiert.
Weniger versierte Nutzer können zur Software-Verwaltung auf das grafische Tool Octopi setzen. Experten ziehen möglicherweise die Konsolen-App Pacman vor. Im Maschinenraum arbeiten der Linux-Kernel 5.8.18 und Qt 5.15.2. Beim Dateisystem setzt KaOS auf XFS anstelle von Ext4. Das vormalige Standard-Büroprogramm Calligra wird mit 2020.11 durch Libreoffice ersetzt.
Die Installation des Systems wird Einsteigern vor allem durch das Installationsprogramm Calamares erleichtert. Das führt assistentenbasiert durch den Einrichtungsprozess und senkt die Schwelle für neue Nutzer.
So kommt ihr an das ISO-Image
KaOS 2020.11 könnt ihr als ISO-Image für 64Bit-x86-Systeme von der Download-Seite des Projekts herunterladen. Eine 32Bit-Version wird nicht angeboten.
Die Entwickler weisen ausdrücklich darauf hin, dass eine Installation auf eine Raid-Konfiguration derzeit ebenso wenig möglich ist wie Secure Boot. Auch bei der Erstellung des USB-Sticks für das System können nicht alle bekannten Tools verwendet werden. Wer es sich einfach machen will und einen DVD-Brenner hat, verwendet diese Methode.
Alle Neuerungen der mittlerweile sechsten stabilen Version des laufenden Jahres haben die Entwickler in den Release-Notes gelistet.
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