Kein Alkohol am Steuer: NTSB fordert Alkoholerkennungssysteme in allen neuen Fahrzeugen

Mit solchen Systemen soll das Fahren unter Alkoholeinfluss verhindert werden. (Foto: Shutterstock / George Rudy)
Das National Transportation Safety Board (NTSB) fordert, dass alle neuen Fahrzeuge in den USA mit einem Alkoholerkennungssystem ausgestattet werden. So würde ein System erkennen, ob ein Fahrer alkoholisiert ist und die Funktionen des Fahrzeugs einschränken beziehungsweise verhindern, dass es gestartet werden kann.
Das NTSB schlägt zwei Maßnahmen vor, welche die Straßen sicherer machen sollen, laut einem Blogpost auf der eigenen Webseite. Demnach sollen in neuen Autos entweder passive fahrzeuginterne Systeme zur Erkennung von Alkoholbeeinträchtigung, fortschrittliche Fahrerüberwachungssysteme oder eine Kombination aus beidem integriert werden.
Außerdem sollen Anreize für Fahrzeughersteller und Verbraucher geschaffen werden, intelligente Geschwindigkeitsanpassung-Systeme einzuführen. Das NTSB empfiehlt diese Maßnahmen an die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), die diese durchsetzen könnte.
Das NTSB empfiehlt diese Maßnahmen auf Grundlage eines Crashes, der am Neujahrstag 2021 in Avenal, Kalifornien stattfand. Hier ist ein SUV von der Spur abgekommen und bei hoher Geschwindigkeit mit einem Pick-Up-Truck zusammengestoßen. Bei dem tragischen Unfall kamen neun Menschen ums Leben. Der Fahrer stand unter Alkoholeinfluss.
“Technologie hätte diesen herzzerreißenden Unfall verhindern können – genauso wie sie die Zehntausende von Todesopfern durch Unfälle mit Fahruntüchtigkeit und Geschwindigkeitsüberschreitung verhindern kann, die wir jährlich in den USA sehen“, sagte NTSB-Vorsitzende Jennifer Homendy. „Wir müssen die Technologien, die wir haben, genau hier und jetzt einsetzen, um Leben zu retten.“
Laut des Berichtes ist Alkohol am Steuer einer der Hauptursachen für Unfälle auf Autobahnen mit Verletzungen. Seit 2000 haben mehr als 230.000 Menschen in Unfällen mit alkoholisierten Fahrern ums Leben.
Allein 2020 sind schätzungsweise mehr als 11.000 Menschen in solchen Unfällen ums Leben gekommen. Das wären mehr als 30 Prozent aller Verkehrstoten in dem Jahr. Außerdem werden Geschwindigkeitsüberschreitungen ein weiteres Problem. Dies hat 2020 11.258 Todesopfer gefordert. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen möchte das NTSB solche Vorfälle mindern.
Sicherheit ist ebenfalls ein großes Thema, wenn es um selbstfahrende Autos geht. Diese will die britische Regierung bereits ab 2025 auf die Straßen bringen. Dafür investieren sie 34 Millionen Pfund für die Forschung von Sicherheitsfunktionen.
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