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KfW – Digitalisierung im Mittelstand schreitet laut Studie voran

Digitale Projekte halten Einzug bei kleineren und mittelgroßen Firmen in Deutschland. Manche Unternehmen hinken allerdings noch deutlich hinterher.

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Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland investieren laut einer Studie in die Digitalisierung. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Die Digitalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen kommt in Deutschland laut einer Studie allmählich voran. Demnach haben 30 Prozent der 3,76 Millionen Mittelständler zwischen 2015 und 2017 Geld in den Einsatz neuer oder verbesserter digitaler Technologien gesteckt. Das geht aus einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW hervor. Im Vergleich zur vorangegangenen Befragung (2014 bis 2016) stieg der Anteil der „Digitalisierer“ den Angaben zufolge um vier Prozentpunkte auf gut 1,1 Millionen.

Mittelstand: Nur 20 Prozent sind „digitale Vorreiter“

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Rund 15 Milliarden Euro gab der Mittelstand im Jahr 2017 der Studie zufolge für Digitalisierungsvorhaben aus. Das sei eine leichte Steigerung zu den zuvor investierten 14 Milliarden Euro. Allerdings brachten die mittelständischen Unternehmen zugleich mehr als das Elffache für Neuinvestitionen unter anderem in Maschinen und Gebäude auf (169 Milliarden).

Ein Drittel der kleineren und mittleren Firmen sind aus Sicht der Studienautoren „ausgesprochene Nachzügler“. Selbst grundlegende digitale Anwendungen seien bei ihnen nur unterdurchschnittlich verbreitet. Die Vorreiter machten nur knapp ein Fünftel der Mittelständler aus.

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Digitalisierung: Schere zwischen größeren und kleineren Unternehmen könnte sich vergrößern

Je größer die Unternehmen sind, umso mehr stecken sie der Studie zufolge in entsprechende Projekte. Das berge die Gefahr, dass sich künftig eine Schere zwischen kleinen und großen, stark digitalisierten Unternehmen auftue, warnte die KfW.

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„Die künftige Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands hängt in erheblichem Umfang davon ab, dass ihm die Digitalisierung gelingt und moderne, zukunftsfähige Geschäftsmodelle entstehen“, sagte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Zwar gebe es Fortschritte, „allerdings bleiben einige Baustellen, an denen die Wirtschafts- und Bildungspolitik ansetzen muss“. Als Beispiele nannte Zeuner fehlende IT-Kenntnisse, mangelnde Qualität der Internetverbindung sowie Fragen zur Datensicherheit oder Probleme bei der Unternehmensorganisation.

Mit den Herausforderungen der technologischen Transformation beschäftigt sich auf Bundesebene der Digitalrat. Das zehnköpfige Gremium mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung soll die Regierung beim Umgang mit dem digitalen Wandel beraten. dpa

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