Studie: Diese KI soll Herzinfarkte verhindern, indem sie sie 10 Jahre im Voraus erkennt

Künstliche Intelligenz kann bei der Herz-Diagnose helfen. (Grafik: Prostock-studio/ Shutterstock.com)
Fast acht Jahre lang haben Forscher:innen der Universität Oxford ein KI-Tool getestet, dass Computer-Tomographien (CT) von Herzen ausgewertet hat. Dabei spürte es neben „signifikanten“ Arterien-Verengungen ein weiteres Indiz für einen kommenden Infarkt auf.
Die KI konnte dank der Daten von 40.000 Patient:innen und 3.393 Routine-Scans das jeweilige Herzinfarkt-Risiko genau vorhersagen. Nun soll das staatliche Gesundheitswesen in Großbritannien (NHS) die Methode flächendeckend einführen.
„Zu viele Menschen sterben unnötigerweise an Herzinfarkten“
Der medizinische Direktor Nilesh Samani der British Heart Foundation (BHS, Britische Herzstiftung) erklärte: „Zu viele Menschen sterben jedes Jahr unnötigerweise an Herzinfarkten.“
Es sei von entscheidender Bedeutung, das Potenzial der KI zu nutzen, um „die Behandlung der Patienten zu steuern“. Zudem sollte man sicherstellen, dass das NHS für den Einsatz der Technologie gerüstet sei.
Mit Brustschmerzen nach Hause geschickt: Herzinfarkt
Die Autor:innen der Studie betonen, die Entdeckung könne Tausende von Todesfällen verhindern. Einige Patient:innen, die mit Herzschmerzen in die Krankenhäuser kommen und wieder nach Hause geschickt werden, hätten ein erhöhtes Infarktrisiko in den nächsten zehn Jahren.
Das genaue Risikobild der KI könne helfen, die Behandlung zu verändern und möglicherweise zu verbessern. Die BHF gibt an, dass jedes Jahr 350.000 Menschen zu einer Herzuntersuchung gehen und viele dennoch an einem Infarkt sterben, weil kleinste Verengungen nicht erkannt werden.
KI findet Verengungen und Fettveränderungen
Die Studie um die KI hat neben entscheidenden Verengungen der Herzkranzgefäße, die zunächst unentdeckt blieben, einen weiteren Faktor ins Licht der Herzinfarkt-Prophylaxe geholt: Die Mediziner:innen trainierten das KI-Programm auch mit Veränderungen des Fettgewebes rund um entzündete Arterien. Auch das stellte sich als sicherer Risikomarker heraus.
Samani sagte: „Wir hoffen, dass diese Technologie letztendlich im gesamten NHS eingeführt wird und dazu beiträgt, jedes Jahr das Leben von Tausenden von Menschen zu retten, die andernfalls unbehandelt bleiben würden.“
Bislang habe ich keinen Peer Reviewed Artikel zu diesem Beitrag finden können…
Und was wäre die Alternative zur KI, wenn ich nach einem CT Scan weiter Brustschmerzen hätte. Weiterleben wie bisher oder Therapieanpassung?