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Der „Godfather of AI“ überrascht: Super-KI könnte Menschheit ersetzen

Der „Godfather of AI“ Geoffrey Hinton hat wohl seine Einstellung in Bezug auf die Gefahren durch künstliche Intelligenz geändert und spricht sich jetzt dafür aus, dass eine intelligentere KI die Menschheit ersetzen könnte.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Tech-Pionier Geoffrey Hinton findet die Machtübernahme durch KI offenbar plötzlich gar nicht mehr so schlimm. (Bild: DIA TV/Shutterstock)

Geoffrey Hinton, der bislang eher als scharfer Kritiker der KI-Entwicklung aufgetreten ist, hat offenbar innerhalb knapp eines Jahres seine Einstellung zum Thema um 180 Grad gedreht. Im Rahmen einer Onlinevorlesung des MIT äußerte der KI-Pionier, dass er die Zerstörung der Menschheit durch eine überlegene künstliche Intelligenz begrüßen würde.

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Geoffrey Hinton: Vom KI-Pionier zum -Kritiker

Die Aussage Hintons fiel bereits im Dezember vergangenen Jahres, gelangte aber erst kürzlich durch einen Post auf Reddit an die breite Öffentlichkeit. Überraschend ist sie vor allem deshalb, weil der Tech-Pionier bislang immer wieder vor genau dem Szenario gewarnt hat, dass KI intelligenter als die Menschheit werden und sie daraufhin zerstören und ersetzen könnte.

Hinton, der mit seiner Arbeit die neuronalen Netzwerke entwickelt hat, auf denen sämtliche KI-Modelle derzeit basieren, hatte zuvor im Frühjahr des vergangenen Jahres sogar extra seinen Job bei Google gekündigt, um sich ganz der Rolle des KI-Kritikers widmen zu können. Damals bezeichnete er die Gefahr durch den Aufstieg künstlicher Intelligenz noch als „größer als der Klimawandel“ und bereute sein Mitwirken an ihrer Entstehung.

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Hinton befürwortet Auslöschung der Menschheit durch KI  

Während der Onlinevorlesung fragte MIT-Tech-Historikerin Deborah Fitzgerald den KI-Pionier, ob er es befürworte, wenn eine KI die Menschheit zerstören und sie mit etwas „objektiv besserem in Sachen Bewusstsein“ ersetzen würde. Daraufhin antwortete Hinton: „Ich bin eigentlich dafür. Aber ich glaube, es wäre schlauer zu sagen, ich bin dagegen.“

Auf Nachfrage fügte der „Godfather of AI“ hinzu: „Naja, die Menschen werden nicht gerne ersetzt.“ Es gäbe gute und „nicht so gute“ Aspekte der Menschheit und es sei unklar, ob wir die beste Form der Intelligenz darstellen.

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„Aus einer Menschenperspektive bezieht sich eben alles auf Menschen“, so Hinton. „Aber vielleicht erreichen wir einen Punkt, an dem wir Ausdrücke wie ‚Humanist‘ als rassistisch sehen.“ Fitzgerald antwortete daraufhin nur mit einem ebenso knappen wie überrumpelten „okay“.

Die Gründe für Hintons Sinneswandel sind unklar. Denkt man seine Argumentation allerdings zu Ende, scheint höhere Intelligenz (und ihre Perfektionierung) für ihn ein absolutes Kriterium für die Daseinsberechtigung einer Lebensform zu sein – ebenfalls eine reine „Menschenperspektive“. Denn ob die Existenz von irgendwie gearteter Intelligenz für unseren Planeten oder das Universum überhaupt von Bedeutung ist, darüber lässt sich vortrefflich streiten.

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