Warnung vor KI-Übernahme: „Godfather of AI“ appelliert an Regierungen

Geoffrey Hinton gilt als „Godfather of AI“. (Foto: Dia TV/Shutterstock)
In seiner Rede auf der Collision-Tech-Konferenz im kanadischen Toronto vor einem Publikum aus Startup-Gründern, Investoren und Techangestellten betonte der KI-Wissenschaftler Geoffrey Hinton die Notwendigkeit, die Risiken und Gefahren der künstlichen Intelligenz ernst zu nehmen.
Hinton, der im Mai dieses Jahres seinen Arbeitgeber Google nach einem Jahrzehnt verlassen hat, um die Gefahren von künstlicher Intelligenz zu thematisieren, warnte davor, dass die Entwicklung und Verbesserung der KI nicht allein in den Händen weniger Experten liegen sollte. Er betonte, dass Entwickler verstärkt daran arbeiten sollten, zu verstehen, wie KI möglicherweise die Kontrolle übernehmen könnte, bevor sie intelligenter als die Menschheit wird.
Der Wissenschaftler äußerte auch Bedenken, dass künstliche Intelligenz die Ungleichheit in der Gesellschaft weiter verschärfen könnte. Denn obwohl KI zu einem enormen Produktivitätsgewinn führen könne, würden diejenigen, die die Arbeit leisten, nicht davon profitieren. Stattdessen werde der Reichtum weiterhin auf ein paar wenige Wohlhabende konzentriert sein, was zu einer ungleichen Verteilung führe und die soziale Ungerechtigkeit verstärke.
Ein weiterer Aspekt, den Hinton ansprach, waren die Gefahren von gefälschten Nachrichten, die von KI-basierten Bots erstellt werden könnten. Insbesondere verwies er auf die Verwendung von KI-generierten Inhalten im Stil von ChatGPT und betonte die Notwendigkeit, solche Inhalte deutlich als Fake zu kennzeichnen. Eine von Hintons Ideen ist eine Art digitales Wasserzeichen analog dem, wie es Banken bei Bargeld verwenden. So könnten KI-generierte Inhalte immer gekennzeichnet werden.
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