Anzeige
Anzeige
News

KI-Pionier warnt: Bedrohung von KI sei größer als Klimawandel

Der KI-Experte Geoffrey Hinton hat in einem Interview starke Bedenken über die fortschreitende Entwicklung künstlicher Intelligenz geäußert – und fordert die Politik zum Handeln auf.

Von Christian Weindl
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Geoffrey Hinton hat bei Alphabet gekündigt, um vor den Gefahren zu warnen, die von KIs ausgehen. (Bild: Dia TV/Shutterstock)

Geoffrey Hinton ist nicht irgendein KI-Experte. Schon 1986 legte er mit einem bahnbrechenden Paper die Grundlagen für neurale Netzwerke – Modelle, auf denen moderne KI heute basieren. 2018 erhielt der „Godfather of AI“ den Turing-Award als Würdigung seiner revolutionären Arbeit.

Anzeige
Anzeige

„AI-Godfather“ Hinton: Bei Alphabet gekündigt, um vor KI zu warnen

Mittlerweile steht Hinton der KI-Technologie aber äußerst kritisch gegenüber. Wie er vergangenen Freitag in einem Interview mit Reuters verriet, halte er die Gefahr für die Menschheit, die davon ausgehe, für größer als die Bedrohung durch den Klimawandel: Die KI könne intelligenter werden als der Mensch und die Kontrolle über den Planeten übernehmen.

„Ich will den Klimawandel nicht herunterspielen“, so Hinton. „Der stellt auch ein großes Risiko dar. Aber das hier könnte sich als dringender erweisen.“ Beim Klimawandel wisse man zumindest in der Theorie, wie man ihn aufhalten könne. Bei KI sei das überhaupt nicht klar.

Anzeige
Anzeige

Hinton hat extra seinen Posten beim Google-Konzern Alphabet aufgegeben, um vor den Gefahren der KI zu warnen, ohne seinem Arbeitgeber gegenüber illoyal zu erscheinen. Dabei gehört er aber nicht zu denen, die eine selbst auferlegte Pause bei der KI-Entwicklung fordern.

Hinton findet Entwicklungspause „unrealistisch“

Erst im letzten Monat hatten Tausende – unter anderem viele KI-Entwickler:innen – einen offenen Brief unterzeichnet, der ein sechsmonatiges Aussetzen aller Bemühungen fordert, eine mächtigere KI als ChatGPT-4 zu erschaffen. Hinton hält das für „nicht besonders realistisch“. Er sieht stattdessen die Politik in der Pflicht.

Anzeige
Anzeige

„Die Tech-Leader verstehen die Thematik am besten und die Politik muss sich einmischen“, so Hinton. „Es betrifft uns alle, deshalb müssen wir auch alle darüber nachdenken.“ Tatsächlich sind die EU-Kommission und US-Präsident Biden gerade dabei, Gespräche mit KI-Expert:innen zu führen und neue Gesetzgebungen zu entwickeln.

Allerdings beschränken sich die Maßnahmen oftmals auf Urheberrechtsfragen und die Pflicht für KI-Betreiber:innen, ihr Quellenmaterial offenzulegen, mit dem sie ihre Programme füttern. Stärkere Regulierungen in diesem Bereich könnten allerdings mehr Transparenz und somit auch Kontrolle schaffen, anhand derer ein gesetzliches Eingreifen überhaupt möglich wird.

Anzeige
Anzeige

Auch eine Verlangsamung der Entwicklung könnte damit einhergehen. Um die Gefahr durch KI-Technologie abzuwenden, werden aber sicher mehr und weiter reichende Gesetzgebungen nötig werden.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige