Dieser KI-Chatbot lässt euch jetzt KI-Chatbots erstellen
Quora ist ein Online-Auskunftsdienst, der nach dem Frage-und-Antwort-Prinzip arbeitet. Eine Nutzer:in stellt eine Frage und eine Expert:in beantwortet diese dann.
Im Februar ist auf dieser Plattform der intelligente Chatbot Poe online gegangen, welcher den Benutzer:innen helfend zur Seite steht, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten, und ihnen auch ermöglicht, in einen Dialog mit KI-Chatbots zu treten. Poe ist das Akronym für „Platform for Open Exploration“ – eine Plattform für uneingeschränkte Erkundung.
Nun zündet Poe die nächste Stufe. Die App bietet Nutzer:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Chatbots mit Eingabeaufforderungen zu erstellen.
ChatGPT und Claude sind involviert
Adam D’Angelo, der CEO von Quora, erklärte auf Twitter, wie das genau funktioniert. Die Nutzer:innen können ihre eigenen Chatbots entweder auf ChatGPT oder dessen Konkurrenten Claude erstellen, mit denen Quora kooperiert. Sobald ein solcher erstellt wurde, bekommt er eine eigene URL, über welche er direkt in Poe geöffnet wird.
Als Beispiel führte er einen Bot an, der Botschaften bei Poe in Emojis verwandelt. Es sei erstaunlich, wie viel Wertschöpfung von Sprachmodellen geboten werden könne, sagte D’Angelo. Er hofft, dass mit solch einfach herzustellenden Schnittstellen „das Beste aus der KI“ geholt werde.
Nachdem Poe zu Beginn der Testphase nur für das iOS-Betriebssystem zur Verfügung gestanden hat, ist es jetzt auch für Android verfügbar sowie über eine mobile Web- und eine Desktop-Weboberfläche zugänglich.
Feedback für Chatbot-Creators ist geplant
Laut Techcrunch plant Quora, alle dabei anfallenden Kosten zu decken. Zukünftig soll es auch Feedback für die Chatbot-Creators geben – auf der Basis, wie andere Menschen ihre Chatbots verwenden und was dadurch womöglich verbessert werden könnte.
Ein Markt für Poe scheint jedenfalls da zu sein. In den ersten Wochen wurde die App laut Data.ai bereits knapp 1,2 Millionen Mal heruntergeladen.