Wie Domino’s mit einer KI Pizza zubereitet, bevor ihr sie überhaupt bestellt habt
Wenn ihr beim Fast-Food-Lieferanten Domino’s bestellt, kann es gut sein, dass eure Pizza schon hergestellt wird, bevor ihr überhaupt auf „Bestellen“ gedrückt habt. Wie das Unternehmen verriet, kommt dafür eine KI zum Einsatz, die erkennt, dass ihr schon bereit seid, zu bestellen.
So landen die Pizzen vor der Bestellung im Ofen
„Wir machen die Pizza, bevor sie bestellt wird“, heißt es von CEO Russel John Weiner in einem Investoren-Call (via QZ.com). Er erklärt: „Ihr startet eure Onlinebestellung und an einem bestimmten Punkt entscheidet der Algorithmus, dass ihr für eure Bestellung bereit seid und wir beginnen damit.“
Laut dem CEO von Domino’s sollen dadurch die Lieferzeiten deutlich verringert werden. Lieferant:innen könnten viel öfter direkt mit der nächsten Bestellung losfahren, statt einen Parkplatz zu suchen und in der Filiale zu warten. Dadurch wären Lieferant:innen in der Lage, täglich mehr Lieferungen zu absolvieren, was für sie auch in mehr Trinkgeld resultieren würde.
Wann genau der Algorithmus eingreift, verriet der Domino’s-CEO nicht. Sollte die KI zu früh eingreifen, könnten schnell Lebensmittel verschwendet werden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen von Domino’s-Mitarbeitern, die große Mengen an Teig am Ende ihrer Schicht wegschmeißen mussten (via Reddit). Meldungen über fertige Pizzen, die in den Abfall wandern, weil sie zu früh gebacken wurden, gab es allerdings bisher nicht.
Domino’s hat noch weitere KI-Pläne
Laut dem Domino’s-CEO sollen künftig weitere KI-Tools in den Alltag der Pizzafilialen integriert werden. Dazu zählt etwa ein Tool, das feststellen kann, ob zu wenig Lieferant:innen für die aktuellen Bestellungen vorhanden sind. Dadurch könne man die Produktion frühzeitig herunterfahren, damit die Pizzen nicht unnötig lang in den Filialen liegen bleiben.
Zudem soll es künftig einen KI-Assistenten auf der Website von Dominos’s geben, der Kund:innen bei der Auswahl der nächsten Pizza helfen soll. Weiner beschreibt das Ganze als einen „Pizza-Concierge-Service“. Aber auch Mitarbeiter:innen sollen von KI-Tools profitieren. So soll ein KI-Assistenten Filialmanager:innen bei der Inventur, Zutatenbestellungen und dem Dienstplan unter die Arme greifen.