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Wie eine KI-Plattform mittelständische Unternehmen unterstützt

Seit 2018 begeistert die Applied-AI-Initiative Unternehmen für künstliche Intelligenz. Um Mittelständler gezielter zu adressieren, wurde jetzt die Plattform AI4Germany ins Leben gerufen.

Von Stephan Mayer
2 Min.
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(Shutterstock / Jinning Li)

Experten sind sich einig, dass künstliche Intelligenz (KI) ähnlich stark Produktion und Vertrieb verändern wird, wie dies Elektrizität und Internet in der Vergangenheit getan haben. Chinesische und amerikanische Firmen sind sich dessen seit langem bewusst und haben in den vergangenen Jahren kräftig aufs Tempo gedrückt. In Deutschland dagegen steckt das Thema nach wie vor in den Kinderschuhen.

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KI wird in Deutschland bisher überwiegend auf Abteilungsebene umgesetzt, oft mangelt es an einer ganzheitlichen Sicht. So verfügen erst 26 Prozent der Unternehmen, die im Auftrag einer von Deloitte durchgeführten Studie befragt wurden, über eine umfassende, unternehmensweite Strategie. In den USA und China liegt der Prozentsatz deutlich höher.

Applied-AI-Initiative soll künstliche Intelligenz in Unternehmen pushen

Mit Programmen wie der Applied-AI-Initiative versucht die Bundesregierung seit 2018, mehr Unternehmen für künstliche Intelligenz zu begeistern. Das Programm mit Sitz in Garching an der TU München umfasst 26 Konzerne wie Google, Nvidia, Allianz, Linde, Porsche Consulting, SAP und Siemens – sowie einflussreiche Partner aus Politik und Wissenschaft, die sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam KI-Anwendungen in Deutschland voranzutreiben.

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Ziel der Initiative ist, ein breites Verständnis von KI und ihrer Anwendungsmöglichkeiten zu vermitteln, Know-how bei Mitarbeitern von Unternehmen und Studierenden aufzubauen, Außenstehenden den einfachen Zugang zu der Technologie zu ermöglichen sowie die schnelle Umsetzung von Prototypen zu fördern.

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Forschungseinrichtungen wollen Bedenken von Unternehmen abbauen

Auch eineinhalb Jahre nach dem Start der Applied-AI-Initiative gibt es nach wie vor große Vorbehalte in der deutschen Wirtschaft. Das betrifft vor allem mittelständische Unternehmen. Um deutschlandweit Bedenken gegenüber KI abzubauen, hat sich die Applied-AI-Initiative daher mit dem Artificial Intelligence Center Hamburg, dem Fraunhofer IIS/EAS, dem NRW/Fraunhofer IAIS sowie dem Smart Systems Hub in Dresden zusammengeschlossen. Unter dem Titel AI4Germany wollen beteiligten Unternehmen und Institutionen in allen Regionen Deutschlands aktiv die Nutzung von künstlicher Intelligenz vorantreiben.

Es geht dabei um Workshops, Trainings und die Publikation von Anwendungsbeispielen. Erfahrungswerte der einzelnen Initiativen werden geteilt, Synergien genutzt und so die Qualität sichergestellt. AI4Germany kommt dabei besonders die regionale Verteilung der Partner zugute. Denn so ist es möglich, Unternehmen in allen Landesteilen anzusprechen und den Hightech-Standort Deutschland zu stärken. Applied-AI-Geschäftsführer Andreas Liebl glaubt, dass die Partner von AI4Germany „ein gemeinsames Wertesystem verbindet“, was diese dadurch besonders erfolgreich macht.

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Fachkräftemangel behindert Umsetzung von KI-Lösungen in Unternehmen

AI4Germany bietet zum Beispiel Unterstützung bei der Umsetzung von KI als Dienstleistung. Denn vor allem Mittelständler bevorzugen Algorithmen, Applikationen und komplette KI-Lösungen „von der Stange“. Sie nutzen KI entweder „as a Service“ oder als Teil von Software-Lösungen. Dabei kämpfen Unternehmen vor allem mit einem Mangel an Fachkräften, wie aus der von Deloitte durchgeführten Studie hervorgeht.

Die dadurch entstandenen Wissenslücken beschränken sich nicht nur auf die Bereiche Technologie und Informatik – auch wenn hier der Mangel beispielsweise an IT-Entwicklern besonders offen zutage tritt. Auch beim Change-Management gibt es Bedarf. Im Rahmen von AI4Germany bekommen Unternehmen daher externe Spezialisten an die Seite gestellt, die sich um die optimale Nutzung interner Ressourcen kümmern.

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