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Mehr Daten, weniger Ahnung? Wie eine Finanz-Expertin die Regeln für die KI-Ära neu definiert

„Wir haben unendlich viele Daten, doch die besten Entscheidungen bleiben trotzdem aus“. Eine Expertin erklärt, warum die wichtigste Fähigkeit für das KI-Zeitalter nichts mit Daten zu tun hat. Jedenfalls fast nichts.

2 Min.
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Daten nutzen nur, wenn sie mit den richtigen Fragen ausgewertet werden. Dabei kann KI sehr nützliche Dienste leisten. (Bild: Midjourney / t3n)

Die provokante These stammt von der Finanz-Expertin Fabienne Picquenot. In einem viel beachteten Beitrag für das französische Fachmagazin Finance & Gestion erklärt die Beraterin des Energiekonzerns Engie mit Hauptsitz im französischen Courbevoie die Ära der reinen Datenhörigkeit für beendet.

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Ihrer Analyse zufolge sei die zentrale Herausforderung für Manager:innen nicht mehr der Zugang zu Informationen, sondern die Fähigkeit, intelligente und strategische Fragen zu stellen. In einer Welt, in der KI-Chatbots auf Knopfdruck Analysen erstellen, werde die reine Datenproduktion und -auswertung zur austauschbaren Ware.

Vom Daten-Besitzer zum Fragen-Architekten

Der entscheidende Wandel liege in der Denkweise. Anstatt zu fragen „Wie ist unsere Produktmarge?“, müsse die Frage lauten: „Welche Produkte mit hoher Marge verlieren bei unseren treuesten Kund:innen an Volumen?“

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Dieser Wechsel von der oberflächlichen Beobachtung zur Analyse anhand von Hypothesen sei die neue Kernkompetenz. Laut Picquenot werden Führungskräfte zu „Architekt:innen nützlicher Spannungen“, deren Hauptaufgabe es ist, durch präzise Prompts und kritische Fragen verborgene Zusammenhänge aufzudecken.

Realitätscheck: Ohne gute Daten keine klugen Antworten

Doch die Vision der strategischen Fragestellung trifft auf eine harte Realität, vor der Expert:innen aus der Tech-Branche seit Jahren warnen: das „Garbage in, Garbage out“-Prinzip. Auch die klügste Frage an eine KI sei demnach wertlos, wenn die zugrundeliegende Datenbasis fehlerhaft, unvollständig oder durch historische Vorurteile (Bias) verzerrt ist.

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Schlechte Datenqualität bleibe die größte Hürde für den sinnvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Sie führe nicht nur zu unbrauchbaren Antworten, sondern im schlimmsten Fall zu teuren Fehlentscheidungen, die durch die KI lediglich automatisiert und beschleunigt werden.

Die Zukunft besteht in der Synthese

Die Lösung liegt daher nicht in einem „Entweder-oder“. Die wahre Meisterschaft im KI-Zeitalter erfordert eine Synthese aus beidem. Manager:innen, Finanzchef:innen und andere Führungskräfte müssen sowohl die Kunst der strategischen Frage beherrschen als auch ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit einer exzellenten und unvoreingenommenen Datengrundlage haben.

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Die Fähigkeit, eine saubere Datenstrategie zu entwickeln und diese dann mit präzisen, hypothesengetriebenen Fragen zu orchestrieren, wird damit zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der Mensch wird zum Dirigenten im Zusammenspiel von Datenqualität und künstlicher Intelligenz.

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