
Ob für internes Training oder um Nutzer:innen eine neue Funktion zu erklären: Videos sind ein beliebter Weg zur Wissensvermittlung. Allerdings sind die Kosten dafür noch immer recht hoch. Und auch der Zeitaufwand ist nicht zu verachten. Genau da sollen KI-Tools wie Elai ansetzen.
Elai setzt auf per KI animierte fotorealistische Avatare, die wiederum mit ebenfalls KI-generierten Stimmen zum Sprechen gebracht werden. Das funktionierte in unserem kleinen Test sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch ziemlich gut – wenngleich die Aussprache des ein oder anderen Fachbegriffs ein wenig holprig war.
Neben einer Vielzahl vorgefertigter Avatare bietet Elai auch die Möglichkeit, eigene Avatare zu erstellen. Dazu reichen simple Fotos aus. Qualitativ höherwertige Avatare aus Videomaterial oder auch animierte Cartoon-Avatare bietet Elai ebenfalls an, dafür fallen aber zusätzliche Kosten an.

Mit ein paar Klicks und etwas Nachbearbeitung haben wir einen t3n-Artikel in ein Video verwandelt. (Screenshot: Elai / t3n)
Dank KI mit wenigen Klicks zum fertigen Video?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Elai ein Video zu erstellen. So könnt ihr beispielsweise eine der vielen Vorlagen auswählen und dann mit eigenen Inhalten bestücken. Interessanter ist aber die sogenannte AI-Storyboard-Funktion. Hier fügt ihr einen fertigen Text aus dem Netz oder eurem Rechner ein, und Elai generiert daraus automatisch ein Video.
Alternativ könnt ihr hier auch einfach in einem Prompt erklären, wovon euer Video handeln soll, und Elai übernimmt den Rest. Ebenfalls möglich ist der Import von Powerpoint-Präsentationen, aus denen das Tool dann eine fertige Präsentation inklusive KI-Sprecher erzeugt.
Bei unserem kleinen Test hat die Videogenerierung aus bestehendem Text durchaus gut funktioniert. Hier und da mussten wir den Text zwar anpassen, grundsätzlich waren die Ergebnisse aber überzeugend – und das bei minimalen Arbeitsaufwand.
Lernvideos mit interaktiven Elementen versehen
Mit Elai könnt ihr nicht nur einfache Videos erstellen, sondern sie auch mit interaktiven Elementen versehen. Denkbar wäre beispielsweise ein Trainingsvideo, an dessen Ende der Inhalt nochmal in Form eines Quiz abgefragt wird.
Interaktive Elemente lassen sich bequem in der Web-App in euren Clip integrieren. Neben der Möglichkeit, verschiedene Quizvarianten zu erstellen, könnt ihr hier auch über Buttons Onlineinhalte verlinken. Damit hat es sich dann allerdings auch mit den Interaktionsmöglichkeiten.

Elai stellt euch eine Vielzahl an KI-Avataren zur Auswahl. (Screenshot: Elai / t3n)
Elai: So viel kostet das KI-Tool
Elai erfordert ein Abonnement. Die Kosten dafür variieren in Abhängigkeit davon, wie viele Videominuten ihr monatlich erstellen wollt. Im günstigsten Paket könnt ihr in einem Jahr Videos in einer Gesamtlänge von 180 Minuten erstellen. Dafür zahlt ihr 23 US-Dollar monatlich. Das entspricht 1,53 Dollar pro erzeugter Videominute.
Größere Pakete kosten entsprechend mehr. Dafür gibt es ab 600 Minuten pro Jahr auch zusätzliche Features, wie eine Nutzerverwaltung für größere Teams. Professionelle Avatare erstellt euch Elai für 859 Dollar pro Jahr.
Ein Cartoon-Maskottchen für eure Clips erstellt Elai für wahlweise einmalige 500 Dollar oder jährlich 200 Dollar. Für einen Avatar, der aus einem simplen Selfie generiert wird, verlangt Elai jährlich 199 Dollar. Wollt ihr auch eure Stimme klonen, dann steigt der Preis um 200 Dollar.