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Klarna will sich für Kryptos öffnen: Später Einstieg oder cleveres Timing?

Das schwedische Fintech Klarna hat sich bisher bei Kryptos zurückgehalten, doch nun gibt es ein klares Signal, dass Kryptowährungen Teil der Strategie werden sollen. CEO Sebastian Siemiatkowski ruft die Community auf, Ideen für mögliche Anwendungen zu liefern.

3 Min.
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Klarna hat lange gewartet, bis man sich in Richtung Kryptos geöffnet hat. (Foto: rarrarorro / Shutterstock)

Seit einigen Jahren hat Klarna sich auf die Fahnen geschrieben, mehr als nur ein Zahlungsdienstleister zu sein, sondern die komplette Prozesskette für Kund:innen und Händler:innen abzubilden. Jetzt hat das Unternehmen, das erst kürzlich die Unterlagen für den geplanten Börsengang bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat, mit einem Posting beim Kommunikationsdienst X für Diskussionen gesorgt.

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Darin führt CEO Sebastian Siemiatkowski aus, dass auch Klarna sich in Zukunft mit Kryptowährungen intensiver beschäftigen wird und entsprechende Anwendungen und Features plant. „Ok. Ich gebe auf. Klarna und ich werden Krypto umarmen! Mehr wird kommen.“ Gleichzeitig ist sich der Klarna-CEO bewusst, dass das Unternehmen reichlich spät zur Krypto-Party kommt. „Das letzte große Fintech weltweit, das sich der Kryptowährungsthematik verschrieben hat. Irgendjemand musste ja der Letzte sein. Und auch das ist eine Art Meilenstein.“

Gleichzeitig appelliert er an die Community, darüber zu diskutieren, welche Features Klarna hier bringen sollte. „Sagt mir, was wir damit machen sollen. Ich habe einige Ideen, aber ich würde gerne mehr hören!“

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Klarna-Chef sucht nach Anwendungsszenarien für Kryptos

In der Tat ist Klarna, mit 85 Millionen Nutzer:innen und 100 Milliarden Euro Geschäftsvolumen einer der letzten großen Player, die das Thema der digitalen Währungen und der damit verbundenen Anwendungen für sich entdecken. Dabei sind es inzwischen sogar schon regionale Banken, die ihren Kund:innen Krypto-Käufe anbieten. Und gleichzeitig ist es erstaunlich, dass der Bezahldienst mit den schwedischen Wurzeln sich hier so lange zurückgehalten hat. Mitbewerber Paypal hat schon länger zumindest in einigen Ländern die Möglichkeit, Kryptowährungen zu handeln und hat seit über einem Jahr sogar einen eigenen Stablecoin in den USA.

Auch die Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard nähern sich Bitcoin und Co. über verschiedene Wege an, wobei sie mehr auf Stablecoins und Blockchain-Technologie als auf direkten Bitcoin-Support für ihr Kerngeschäft setzen. Sie setzen auf Partnerschaften mit Kryptobörsen über und für die sie Debit- und Kreditkarten bereitstellen. Während Mastercard Händler:innen dabei unterstützt, Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel über Partner wie MoonPay oder BitPay zu akzeptieren, arbeitet Visa an Lösungen, die direkt Bitcoin-Transaktionen erleichtern sollen.

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Klarna als Zahlungsabwicklungssystem mit Kryptowährungen

Doch was genau könnte Klarna anbieten, das es noch nicht gibt und das gut in die Krypto-Thematik passen würde? Betrachtet man die Strategie, die Klarna in den letzten Jahren demonstriert hat und legt die regulatorischen Rahmenbedingungen zugrunde, erscheint es am wahrscheinlichsten, dass Klarna Kryptowährungen als Zahlungsmittel implementiert und hierfür die Abwicklung übernimmt. Denkbar wäre auch, dass Klarna umgekehrt eine Kreditlösung anbietet, die es Kund:innen erlaubt, ihre Kryptos für Einkäufe zu verwenden oder im Rahmen eines Buy-now-pay-later-Kaufs als Sicherheit zu hinterlegen.

Ob das Unternehmen dabei auf eigene Kryptoverwahrung setzt und das digitale Geld in eine eigene Wallet implementiert, ist unklar. Wahrscheinlicher ist aber, dass Klarna hierbei auf Kooperationen mit bestehenden Fintechs und Kryptobörsen setzt, deren Vorsprung selbst mit viel Know-how kaum einzuholen wäre.

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Umgekehrt ist es aber einmal mehr ein Schritt, der auf europäischer Ebene das Vertrauen in digitale Assets fördert. Überhaupt ist zu beobachten, dass immer mehr Banken und Finanzdienstleister:innen das Thema Krypto in irgendeiner Weise spielen und hier den Wünschen der Kund:innen entgegenkommen.

Auch wenn Siemiatkowski in seinem X-Posting scherzhaft sagt, es wäre ja vielleicht auch eine Auszeichnung, als Letzter der Großen auf den Krypto-Zug aufzuspringen, ist das natürlich ein wenig Fishing for Compliments. Denn bei einem weitreichenden Thema wie diesem aus den Umwegen und Fehlern der anderen zu lernen, kann tatsächlich eine vernünftige Strategie sein. Wir dürfen in jedem Fall darauf gespannt sein, wie Klarna als Zahlungsanbieter mit diversen weiteren E-Commerce-Angeboten Kryptowährungen für sich zu nutzen versteht und dabei ein gewisses Alleinstellungsmerkmal schafft.

Was ihr zu aktiven ETFs wissen müsst

Was ihr über aktive ETF wissen müsst Quelle: K. Unshu / Shutterstock

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