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Ist die klassische Karriere ein Auslaufmodell? Diese Studie klärt auf

Was verbinden Berufstätige mit dem Karrierebegriff und wie viele streben eine klassische Karriere mit Führungsverantwortung an? Das IW Köln ist diesen Fragen nachgegangen.

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Karrieretunnel? Berufliche Ansprüche haben sich verändert. (Foto: Insta_Photos / Shutterstock)

Was verbinden die Deutschen mit Karriere? Einer Untersuchung des IW Köln nach zu urteilen sind das vorwiegend Geld (68,1 Prozent), Führungsverantwortung (52,0 Prozent) und Stress (47,6 Prozent). Das sagen branchenübergreifend 3.000 Fachkräfte mit Berufsausbildung – 1.483 Frauen und 1.566 Männer. Eine zentrale Erkenntnis der Studie: Der Job ist vielen wichtig, jedoch nicht unbedingt eine Karriere im traditionellen Sinne.

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Interessant ist in dem Rahmen, was die Befragten sich wünschen: Der Großteil (40,3 Prozent) möchte keine Karriere machen, sich aber weiterbilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Jeder Dritte (36,6 Prozent) möchte einfach weiterarbeiten wie bisher. Nur jeder Zehnte (11,6 Prozent) will eine klassische Karriere mit Führungsverantwortung. Genauso viele (11,6 Prozent) streben eine Fachkarriere ohne Führungsarbeit an.

Karrierebegriff motiviert kaum zur Bewerbung

Über fiktive Stellenanzeigen hat das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung des IW Köln zudem ermittelt, worauf Menschen anspringen: Es sind Formulierungen wie „Wir fördern gute Ideen“ (26,8 Prozent), „Weiterkommen – ohne Führungsverantwortung“ (23,8 Prozent) und „Lebenslanges Lernen garantiert“ (16,2 Prozent). Deutlich weniger positiv reagieren sie auf Angebote, die sich konkret auf die Karriereentwicklung beziehen.

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Formulierungen wie „Starten Sie jetzt Ihre Karriere bei uns“ (9,9 Prozent), „Bau deine Karriere Stein für Stein“ (9,3 Prozent) oder „Jetzt fängt deine Karriere an“ (9,2 Prozent) haben nur wenige Befragte wirklich angesprochen. Nur jede zehnte Person haben diese vermeintlichen Angebote überzeugt, sich in den fiktiven Unternehmen zu bewerben. Die Studienautoren ziehen daraus Rückschlüsse, die Arbeitgeber einbeziehen sollten.

„Wurde unter Karriere früher kollektiv der lineare Aufstieg innerhalb eines Unternehmens verstanden, so erscheint diese Vorstellung heute zumindest facettenreicher, wenn nicht sogar überholt“, heißt es in der Befragung. Beruflicher Erfolg schließe demnach inzwischen mehr ein: Etwa die persönliche Reifung, den Erwerb neuer Kompetenzen, einen positiven gesellschaftlichen Einfluss sowie positive Arbeitsbeziehungen.

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Karriere – ja oder nein: Unterschiede im Alter

Am wichtigsten ist die Karriere für die 18- bis 24-Jährigen. Sie halten sie für ein bedeutendes Lebensziel (25,3 Prozent) und liegen damit deutlich über dem Durchschnitt der Studie. Im Gegensatz dazu sieht jeder Vierte der 65- bis 74-Jährigen (27,4 Prozent) in einer Karriere kein Lebensziel. Diese Haltung könne mehrere Gründe haben: Entweder hat sich der Erfolg schon eingestellt oder der Blick zurück zeigt, es gab Wichtigeres im Leben.

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