Diese Tweets wollen die Geschichte eines Helden erzählen. Und dieser Held sei ein Auto – das Tesla Model S P90D. Wenn wir den Tweets glauben dürfen, ist das Auto, das auf den Bildern kaum noch zu erkennen ist, von einer Klippe gestürzt.
Tesla stürzt von Klippe, schützt seinen Fahrer aber dennoch
Dabei wurde es regelrecht zerfetzt, trotzdem soll der Fahrer nahezu unverletzt geblieben sein. Lediglich einen Kratzer am Arm soll der Glückspilz davongetragen haben. Die Tesla-Community feiert Tesla und Elon Musk für die „innovativen Sicherheits-Features“, die den Insassen des Model S vor schwereren Verletzungen geschützt haben sollen.
Die auf Twitter zugänglichen Fotos des völlig zerstörten Model S wurden vom Twitter-Nutzer Elias Sobrino Najul gepostet. Najul darf zur Gemeinde der Tesla-Verehrer gezählt werden. Er behauptet, dass er die in den Unfall verwickelte Person persönlich kennt, was der Geschichte wohl mehr Kredibilität verschaffen soll.
Stürze und Frontal-Crashs: Teslas erweisen sich als überaus robust
Auch wenn es zunächst unglaublich klingt, dass ein Tesla seine Insassen sogar bei einem Sturz von einer Klippe noch effektiv schützen kann, ist diese Geschichte nicht die erste oder einzige über einen glimpflichen Ablauf eines schweren Unfalls mit Fahrzeugen des USA-Autobauers.
Schon im Sommer war ein Tesla Model 3 in Südkalifornien von einer Bergstraße gestürzt und runde 30 Meter – bildlicher gute neun Stockwerke – in die Tiefe gefallen. Dabei kam es senkrecht auf dem Boden auf und blieb an den Berghang gelehnt so liegen. Alle vier Insassen kamen mit leichten bis mittelschweren Verletzungen davon.
Ein weiteres Beispiel für die Passagiersicherheit im Inneren eines Tesla stellt ein Unfall im spanischen Barcelona aus dem Jahr 2019 dar. Hier war ein Model S frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengeprallt. Während der Fahrer des anderen Fahrzeugs dabei sein Leben verlor, konnte der Tesla-Fahrer sein Fahrzeug leicht benommen, aber im Großen und Ganzen unverletzt verlassen.
Fahrerin muss rausgeschnitten werden, bleibt ansonsten aber unverletzt
Ein aktuelleres Beispiel ereignete sich am Sonntag. Der Twitter-Nutzer und Tesla-Eigner Rhys Samson postete Bilder seines ebenso fast völlig zerstörten Fahrzeugs, in dem seine Tochter und seine Ehefrau überlebt hatten. Er selbst war zum Unfallzeitpunkt nicht in dem Wagen gewesen. Zwar musste die Fahrerin aus dem Fahrzeug geschnitten werden, aber nur, weil sich die Türen anders nicht mehr öffnen ließen. Die Fahrerin, Samsons Frau, blieb aber ansonsten unverletzt.
Was zunächst unwirklich erscheint, ist auf den zweiten Blick durchaus nachvollziehbar. Immer wieder ist bei derartigen Crash-Aufnahmen etwa zu sehen, dass das Innere des Fahrzeugs nebst dem umgebenden Käfig weitgehend intakt bleibt. Das hat sicherlich zum einen mit der robusten Stahlkonstruktion dieses Käfigs zu tun.
Zum anderen dürfte aber ebenso das relativ hohe Gewicht und der tiefe Schwerpunkt die Fahrzeuge robuster machen. Auf jeden Fall dürften die vergleichsweise riesigen Knautschzonen vorne und hinten die meiste Prallenergie aufnehmen. Hier sitzen bei Verbrennern die Motoren, die im Crash-Falle sogar noch ins Fahrzeuginnere geschoben werden.
Es scheint also die Bauweise zu sein, die den Unterschied macht. Wir können wohl resümieren: Elektroautos sind sicherer als Verbrenner.