Der Komet Nishimura, auch bekannt als C/2023 P1, ist derzeit wortwörtlich der Shootingstar für viele Astronomie-Fans.
Auf seiner Reise durchs All zieht er normalerweise einen deutlich sichtbaren Kometenschweif nach sich. Doch genau der war in den vergangenen Tagen von starken Sonnenwinden „verwischt“ worden. Fotografisch festgehalten hat das der österreichische Astrofotograf Michael Jäger.
Komet Nishimura: Sein Schweif wurde vom Winde verweht
Auf X, ehemals Twitter, hat Jäger in den vergangenen Wochen zahlreiche beeindruckende Bilder von Nishimura veröffentlicht. Darunter ist auch eine 20-sekündige Animation, die zeigt, wie am 2. September Teile des Kometenschweifs vom eigentlichen Komet „entkoppelt“ worden sind.
Grund für eine solche Entkopplung sind starke Sonnenwinde, die in der Flugbahn des Kometen wehen. Sie reißen Teilchen, aus denen der Kometenschweif besteht, mit sich, und sorgen damit für eine sichtbare Veränderung am Schweif.
Jägers fotografische Dokumentation zeigt aber auch, dass sich Nishimura drei Tage später vom Crash mit den Winden wieder ein Stück weit erholt hat: Auf einer Aufnahme vom 5. September scheint es, als sei der Schweif nach der Entkopplung wieder „nachgewachsen“.
Nishimura: So kannst du den Kometen jetzt noch beobachten
Der Erde am nächsten wird Nishimura voraussichtlich am 12. September kommen. Am 17. September dürfte der Komet dann sein Perihel, also die größte Annäherung an die Sonne, erreichen.
Wer die Kugel aus Eis und Staub, die der japanische Amateurastrofotograf Hideo Nishimura Anfang August entdeckt hat, selbst beobachten will, kann das voraussichtlich bis zum 13. September jeweils in den frühen Morgenstunden. Mit einem Fernglas sollte Nishimura als unscharfe grünliche Kugel im Sternbild Löwe zu erkennen sein.