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Konkurrenzdruck: OpenAI benötigt viel mehr Kapital als zunächst gedacht

Das ehemalige Non-Profit-Unternehmen OpenAI will stärker gewinnorientiert arbeiten, um seinen Investor:innen bessere Argumente für fortgesetzte Kapitalspritzen zu bieten. Offiziell gibt der Hersteller zu, dass davon weit mehr benötigt werden als angenommen.

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OpenAI plant, seinen gemeinnützigen Bereich zurückzufahren und den gewinnorientierten zu stärken. (Foto: QubixStudio / Shutterstock)

Zum Jahresende hat der OpenAI-Vorstand einen Blogbeitrag veröffentlicht, den man mit einigem Recht als Abkehr von bisherigen Zielen deuten kann – obschon das Unternehmen sich bemüht, die neuen Änderungen an seinen Strukturen ganz anders klingen zu lassen.

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OpenAI-Vorstand verkündet Strukturänderung

Angesichts der zunehmenden Konkurrenz auf dem KI-Sektor erscheint es durchaus nachvollziehbar, dass OpenAI sich diesem Druck beugen will. Eine geänderte Unternehmensstruktur soll dabei helfen, wie der Vorstand schreibt:

„Die Hunderte Milliarden Dollar, die große Unternehmen derzeit in die KI-Entwicklung investieren, zeigen, was OpenAI wirklich benötigt, um seine Mission weiterzuverfolgen. Wir müssen erneut mehr Kapital beschaffen, als wir uns vorgestellt hatten. Investoren möchten uns unterstützen, benötigen aber bei dieser Kapitalgröße konventionelles Eigenkapital und weniger strukturelle Maßarbeit.“

Mit anderen Worten: Wir müssen uns stärker den Mechanismen des Kapitalmarkts beugen und ordentliche Renditen anbieten können, damit weitere Investitionen für die Investor:innen lukrativ klingen. Dazu soll es künftig eine gewinnorientierte und eine gemeinnützige Gesellschaft geben.

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Die Umstrukturierung sieht vor, dass der bestehende „Capped-Profit“-Bereich in eine gemeinnützige Gesellschaft umgewandelt wird. Dieses Unternehmen soll einerseits der Allgemeinheit dienen und andererseits in beschränktem Maße Gewinne erwirtschaften.

Der gewinnorientierte Arm von OpenAI übernimmt die Kontrolle

Das neue gewinnorientierte Unternehmen soll über „Stammaktien“ verfügen und alle Geschäftsbereiche und das gesamte Geschäft von OpenAI kontrollieren. Das gemeinnützige Unternehmen hingegen soll für die Einstellung eines Führungsteams und von Mitarbeiter:innen zuständig sein, die ihre gemeinnützigen Initiativen verfolgen.

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Damit dürfte klar sein, dass der gewinnorientiert arbeitende Unternehmensteil weitaus mehr Macht erhalten wird als bisher. Inwieweit der gemeinnützige Bereich überhaupt noch realen Einfluss haben wird, bleibt abzuwarten.

Die Ankündigung des Vorstands bestätigt zuvor von OpenAI stets dementierte Berichte der Financial Times und anderer Medien vom September, wonach der KI-Hersteller seinen ursprünglichen gemeinnützigen Status aufgeben will. OpenAI stellt sein neues gemeinnütziges Unternehmen als „stärkeren gemeinnützigen Verein, der vom Erfolg des gewinnorientierten Unternehmens profitiert“ dar.

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„Der Schlüssel zu dieser Ankündigung ist, dass die gewinnorientierte Seite von OpenAI die Geschäftstätigkeit und das Unternehmen von OpenAI leiten und kontrollieren wird“, erläutert der Analyst Gil Luria gegenüber Reuters. „Dies ist der entscheidende Schritt, den das Unternehmen machen muss, um weiterhin Gelder einsammeln zu können.“

OpenAI will attraktiver für Investoren werden

Im Ergebnis dürften die Pläne recht einfach zu interpretieren sein. OpenAI will attraktiver für Investor:innen werden, indem es ihnen zeigt, dass sie jetzt mehr Rendite für das von ihnen investierte Geld erwarten können.

Gewinne aus den großen Sprachmodellen sind nach wie vor schwer zu erzielen, weshalb OpenAI noch auf einige Zeit auf Investitionen angewiesen sein wird. Die letzte Finanzierungsrunde hatte dem ChatGPT-Hersteller über 6,6 Milliarden US-Dollar in die Kassen gespült.

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