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Nach heftiger Kritik an OpenAI: Ex-Mitarbeiter und Whistleblower Suchir Balaji tot aufgefunden

Zuletzt hatte sich der ehemalige OpenAI-Mitarbeiter Suchir Balaji mehrmals öffentlich kritisch zu den Praktiken des ChatGPT-Entwicklers geäußert. Jetzt wurde der 26-Jährige tot in seiner Wohnung aufgefunden.

2 Min.
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Kritischer Ex-OpenAI-Mitarbeiter tot aufgefunden. (Bild: Shutterstock/eranicle)

Im Oktober 2024 hatte Suchir Balaji seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem ChatGPT-Entwickler OpenAI, in einem vielbeachteten Interview mit der New York Times vorgeworfen, beim Sammeln von Trainingsdaten das Urheberrecht zu verletzen. Mit diesen Praktiken würde OpenAI das Internet beschädigen, so der Whistleblower.

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ChatGPT-Training: Klage gegen OpenAI

Besonders pikant: Die New York Times hatte OpenAI und Microsoft Ende 2023 wegen „millionenfacher Urheberrechtsverletzung“ verklagt. OpenAI argumentierte gegenüber der BBC, dass seine Software „auf fairer Nutzung und damit verbundenen internationalen Urheberrechtsgrundsätzen basiert, die für die Urheber fair sind und Innovationen unterstützen“.

Per X hatte Balaji später erklärt, dass er das Fair-Use-Argument der KI-Firmen als Verteidigungsstrategie für unplausibel halte. Schließlich würden die von ihnen erschaffenen Produkte direkt mit den Daten konkurrieren, mit denen sie trainiert wurden.

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Balaji: Technologie schadet Gesellschaft

Balaji hatte OpenAI im August 2024 nach vier Jahren im Unternehmen verlassen, eineinhalb Jahre davon hatte er an ChatGPT mitgearbeitet. Als Grund für sein Ausscheiden hatte er gegenüber der New York Times angegeben, er habe erkannt, dass die Technologie der Gesellschaft eher schaden als Gutes tun würde.

Wie erst jetzt bekannt worden ist, wurde Balaji Ende November tot in seiner Wohnung aufgefunden. Wie die Polizei von San Francisco gegenüber Techcrunch erklärte, sei sie aufgrund eines Anrufs zu der Wohnung gefahren, um nach dem Rechten zu sehen. Offenbar hatte sich jemand aus dem Umfeld Balajis Sorgen um den 26-Jährigen gemacht.

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Keine Hinweise auf ein Verbrechen

Im Rahmen der ersten Untersuchungen seien laut den Beamt:innen keine Hinweise auf Fremdeinwirkung gefunden worden. Laut Gerichtsmedizin habe es sich um Selbstmord gehandelt. Ob entsprechende Hinweise wie ein Abschiedsbrief gefunden wurden, ist nicht bekannt.

Künstler zeigt Angehörigen, wie ihre verstorbenen Geliebten heute aussehen würden Quelle: Bild: Alper Yesiltas

OpenAI teilte per E-Mail gegenüber Techcrunch mit: „Wir sind am Boden zerstört, heute von dieser unglaublich traurigen Nachricht zu erfahren, und in dieser schwierigen Zeit sind wir in Gedanken bei Suchirs Angehörigen“.

Wenn du selbst an Depressionen leidest oder Suizidgedanken hast, findest du jederzeit bei der Telefonseelsorge Hilfe. Das geht online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines 0800/1110 111 und 0800/1110 222 und ist anonym und vertraulich.
Fast fertig!

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