Nach Microsoft: Auch Apple und Nvidia sollen in OpenAI investieren

Laut Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg und der Zeitung Wall Street Journal könnten Apple und Nvidia schon bald zum Investorenkreis von OpenAI gehören. Demnach haben sowohl der Tech-Riese als auch der Chipentwickler großes Interesse daran, bei einer neuen Finanzierungsrunde des Startups einzusteigen.
Schätzungen zufolge könnte OpenAI dabei mit 100 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Angeführt vom Kapitalgeber Thrive Capital, der laut Berichten eine Milliarde Dollar investieren will, soll auch Microsoft neue Investitionen planen.
Die 3 wertvollsten Tech-Konzerne setzen auf OpenAI
In den vergangenen Jahren soll Microsoft dem KI-Startup OpenAI insgesamt bereits 13 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt haben. Sollten Apple und Nvidia tatsächlich als Investoren einsteigen, stünden damit die drei wertvollsten Tech-Konzerne der USA hinter OpenAI.
Nicht nur Branchenkenner sehen darin ein eindeutiges Zeichen für die Vormachtstellung, die OpenAI im KI-Sektor bereits einnimmt und an der so schnell wohl nicht zu rütteln sein wird. Aufseher:innen und Politiker:innen beobachten das mit Sorge.
Das Unternehmen selbst hat heute bekannt gegeben, die Zahl der monatlich aktiven Nutzer seit November auf 200 Millionen Menschen verdoppelt zu haben.
Die Marktmacht von OpenAI wird kritisch beäugt
Dass OpenAIs Hauptkonkurrent Anthropic mit seinem Chatbot Claude Amazon und Google zu seinen Investoren zählt, ändert daran ebenso wenig wie die Bemühungen von Google und Meta, ihre eigenen KI-Modelle voranzutreiben. Und für Nvidia und Apple wäre ein Investment nur der nächste logische Schritt.
Schließlich kommt der Chatbot ChatGPT, auf dem der große Erfolg von OpenAI fußt, schon auf der KI-Plattform Apple Intelligence zum Einsatz. Nvidia dagegen liefert mit seinen Chips die Infrastruktur als nötige Grundlage für den weltweiten Aufstieg von künstlicher Intelligenz.
OpenAI will das Geld gezielt einsetzen
Warum OpenAI sich derzeit um frisches Kapital bemüht, hat die Finanzchefin Sarah Friar in einem Memo an die Mitarbeiter:innen erklärt. Daraus geht hervor, dass das Geld vor allem in ein Mehr an Rechenleistung fließen soll.
Weil die Spezialchips, mit denen neue KI-Modell trainiert werden, sehr teuer sind, ist die Rechenleistung ein wesentlicher Kostenpunkt. Bislang wurden die Gespräche zur geplanten Finanzierungsrunde von keinem der Unternehmen offiziell bestätigt.