Immer wieder sorgen Blockchain-Anwendungen in der realen Welt für große Aufmerksamkeit. Dieses Mal ist es die Schweizer Post, die heute mit dem Verkauf einer Kryptobriefmarke starteten – limitiert auf 175.000 Stück. Doch schon nach wenigen Stunden sind die Briefmarken ausverkauft. Um 6 Uhr morgens startete der Verkauf der Swiss Crypto Stamp. Nach nur fünf Stunden waren die Briefmarken ausverkauft.

Dass Kryptobegeisterte insbesondere in der Onlinewelt sehr aktiv sind, haben in der Vergangenheit bereits Memecoins wie Dogecoin (DOGE) oder Shiba Inu (SHIB) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Seien es Petitionen, Umfragen oder Auktionen – in der Regel kann mit einem Ansturm von Teilnehmern gerechnet werden.

So auch bei der Schweizer Post. Bereits im Vorfeld war klar, dass auch bei der Kryptobriefmarke mit einem hohen Besucheraufkommen beim Onlineshop zu rechnen ist. Das wurde besonders aus technischer Sicht deutlich. „Unsere Seite ist wegen der hohen Nachfrage nach der Swiss Crypto Stamp aktuell nicht verfügbar. Das Problem wird schnellstmöglich behoben“, so die Post, nachdem der Olineshop nicht mehr erreichbar war.

Briefmarken sind bei Sammlern sehr begehrt. Insbesondere alte und gut erhaltene Exemplare wechseln teils für hohe Summen den Besitzer. In diesem Fall dürften die Käufer jedoch vor allem auf die steigenden Preise von NFT-Sammlerstücken spekulieren. Bei der Kryptobriefmarke, die für 8,90 Franken erhältlich war, handelt es sich nämlich um ein zweiteiliges Produkt. Einerseits erhält der Käufer der Swiss Crypto Stamp eine klassische selbstklebende Briefmarke.

Bei der eigentlichen Krypto-Briefmarke handelt es sich allerdings um ein digitales Sammlerstück, da jede physische Swiss Crypto Stamp ist gleichzeitig der Zugang zu einer digitalen Briefmarke, die in einer Blockchain gespeichert ist. Für die Umsetzung hatte sich die Schweizer Post für das Polygon-Netzwerk entschieden.