Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Kubernetes beendet Docker-Support: Was Entwickler jetzt wissen müssen

Googles Container-Orchestrierungstool Kubernetes wird die Unterstützung für Docker beenden. Was das im Detail für Entwickler bedeutet, lest ihr hier.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Das Dockershim-Maintainance-Ende hat Konsequenzen für Entwickler, die Docker in ihren Kubernetes-Clustern nutzen.(Foto: Sheila Fitzgerald/Shutterstock)

Der Changelog zum Kubernetes-Projekt auf GitHub verkündet das Support-Ende für Docker. Ab Version 1.21 erhalten Kubernetes-Nutzer, die Docker verwenden, eine Deprecation-Warnung.

Anzeige
Anzeige

Zugunsten von kompatibleren Runtimes verabschiedet sich Kubernetes voraussichtlich mit Version 1.23 von der Docker-Runtime. „Kompatibler“ meint in dem Fall Laufzeitumgebungen, die das Kubernetes Container Runtime Interface – kurz CRI – nutzen. Was das für Kubernetes-Endnutzer bedeutet? Zunächst nicht allzu viel. Via docker build produzierte Images werden weiterhin wie gehabt innerhalb der Cluster funktionieren.

Nutzer mit eigenen Clustern müssen wechseln

Für Nutzer eines verwalteten Kubernetes-Dienstes wie GKE oder EKS sieht das schon anders aus. Ihnen empfiehlt der Kubernetes-Blog die baldige Migration der Worker-Nodes auf eine der unterstützten Container-Runtimes. Im Zuge dessen kann es sein, dass möglicherweise vorhandene Node-Anpassungen entsprechend der Anforderungen der neuen Umgebung angepasst werden müssen.

Anzeige
Anzeige

Auch Kubernetes-User mit eigenen Clustern müssen Anpassungen vornehmen, um zu vermeiden, dass die Cluster mit dem Upgrade auf Kubernetes 1.23 zusammenbrechen. Bei der Auswahl einer kompatiblen Alternative sollten Entwickler ein Augenmerk darauf haben, dass der kompatible Ersatz – zum Beispiel containerd oder CRI-O – die aktuellen docker daemon-Konfigurationen des eigenen Clusters unterstützt.

Anzeige
Anzeige

Docker ist nicht für CRI-kompatibel

Eine Twitter-Userin hat es in einem vielbeachteten Thread wie folgt zusammengefasst: „Viele Entwickler denken Docker = Kubernetes. Das stimmt nicht.“ Daher komme jedoch die allgemeine Verwirrung um die Ankündigung des Support-Endes. Die Container-Runtime – zum Beispiel Docker, Containerd oder CRI-O – befindet sich innerhalb eurer Kubernetes-Cluster. Sie ist dafür verantwortlich, Container-Images zu erstellen und auszuführen. Unter Entwicklern ist Docker zwar eine beliebte Wahl, die Runtime wurde jedoch, anders als die genannten Alternativen, nicht für die Einbettung in ein Kubernetes-Cluster entworfen.

Maintainance-Ende für Dockershim

„Was gemeinhin ‚Docker‘ genannt wird, ist nämlich nicht nur eine Runtime, sondern ein kompletter Techstack“, schreibt die Twitter-Userin weiter. Eine Komponente davon ist containerd – eine CRI-kompatible Container-Laufzeitumgebung. Docker bringt ansonsten eine Reihe von UX-Erweiterungen mit, die Entwicklern den Umgang mit dem Tool drastisch erleichtern. Um Container-Images innerhalb eines Clusters auszuführen, braucht Kubernetes dieses Interface nicht. Damit Kubernetes von containerd – der dafür notwendigen Docker-Komponente – Gebrauch machen kann, braucht es ein weiteres Tool. Dieses Tool heißt Dockershim. Ab Version 1.23 soll Dockershim nicht länger gewartet werden. Als Grund führen die Maintainer den erheblichen Mehraufwand der Wartung eines zusätzlichen Tools an. In der Konsequenz bleibt Docker-Verwendern schlussendlich nur der Wechsel zu einer anderen, CRI-kompatiblen Runtime.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige