Ab März müssen sich Nutzer der Gratis-Variante von Lastpass mit einem eingeschränkten Funktionsumfang abfinden, der sie entweder vom Produkt wegtreiben oder zu zahlenden Kunden machen dürfte. Die Umstellung beginnt am 16. März mit der Einschränkung der geräteübergreifenden Nutzung.
Universeller Passwortmanager schränkt Universalität ein
Lastpass gibt es für die Mobilsysteme Android und iOS, aber auch für Windows, MacOS und Linux sowie als Browser-Extension für alle gängigen Browser. Diese Omniverfügbarkeit trägt maßgeblich zur Beliebtheit des Passwortmanagers bei. Immerhin können Nutzerinnen und Nutzer ihre Zugangsdaten stets dabei haben und nutzen, wo immer sie sich gerade befinden. Der persönliche Passworttresor synchronisiert sich über alle Plattformen hinweg.
Damit macht Lastpass nun Schluss. Ab dem 16. März müssen sich Gratis-Verwender entscheiden, auf welcher Geräteklasse sie ihre Passwörter verwalten wollen. Zur Wahl stehen der Computer oder mobile Geräte, wie Smartphones, Tablets oder Watches. Eine übergreifende Nutzung ist dann nicht mehr möglich.
Wie Lastpass in einem Blogbeitrag erläutert, kann die Wahl der Geräteklasse insgesamt dreimal geändert werden. So können Nutzerinnen und Nutzer zunächst ausprobieren, welches Gerät letztlich dasjenige ist, was sie am häufigsten zur Passwortrecherche verwenden.
Nutzerinnen und Nutzer, die sich für den Computer als Lastpass-Speicher entscheiden, können ihre Daten allerdings wieder auf mehreren Computern und unter Nutzung der Browser-Extensions abrufen. Auf Smartphones oder Tablets funktioniert Lastpass dann nicht mehr, respektive werden die Passwörter nicht synchronisiert.
Alternative: Zahlen oder Keepass verwenden
Eine vermutlich weniger stark betreffende Einschränkung folgt am 17. Mai 2021: Ab diesem Zeitpunkt erhalten Gratis-Nutzende keinen E-Mail-Support mehr, sondern müssen auf die offiziellen Foren oder andere Communitys ausweichen, um sich Hilfe zu suchen.
Wer mit den genannten Einschränkungen nicht leben kann, soll zur kostenpflichtigen Variante von Lastpass greifen. Die kostet für Einzelnutzer rund 35 Euro pro Jahr. Alternative Möglichkeiten bestehen darin, etwa die Open-Source-Programme Keepass oder Bitwarden zu verwenden. Beide gibt es ebenfalls für alle Plattformen und beide sichern eure Passwörter komplett kostenlos.
Find die Umstellung wirklich sehr ärgerlich und wenn man beachtet, dass andere Anbieter für ähnliches Geld VPN etc. mit anbieten, war es das zumindest für mich mit LastPass. Danke für die Ausweichtipps
Ja, leider ist dies sehr schade. Ich nutze schon viele Jahre LastPass und werde nun nach diesen Änderungen ebenfalls nach Alternativen schauen. Danke für die beiden Tipps im Artikel. Gibt noch deutlich mehr und wenn man dann Geld bezahlen muss, dann auf keinen Fall mehr LastPass nach der Aktion.
Eben in 10 Minuten meine Passwörter welche sich in gefühlt 10 Jahren in Lastpass angesammelt hatten nach Bitwarden umgezogen….
Tschüss Lastpass :-)
Ebenfalls in 10 Minuten nach Bitwarden umgezogen. Funktioniert auf Android wesentlich besser als LastPass.
F-Droid Version (Bitwarden-Repo zuerst installieren) von Bitwarden sogar ohne Trackingdienste. Dafür muss man aber manuell synchronisieren. Dies ist aber keine Hexenwerk und schnell erledigt.
Von LastPass zudem keine Benachrichtigung über die Einschränkungen bekommen.
Tschüss Lastpass :-)
KeePass kann ich empfehlen.
Dann war das gute Angebot in der Anfangszeit offenbar nur ein Lockangebot.
Des Weiteren ist es daneben, dass die Einem nur so wenig Zeit für die Umstellung geben, da sollten die Nutzer jetzt wirklich zu KeePass wechseln.
KeePass kann man mit entsprechendem Plugin und Anbindung an GoogleDrive auch kostenlos automatisch synchronisieren.