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Libreoffice: Trennung von privater und kommerzieller Nutzung

Libreoffice plante getrennte Versionen für private und professionelle Nutzer. Die Marketing-Änderung kommt in der Community nicht gut an. Ändern soll sich an der Verfügbarkeit von Libreoffice aber nichts.

Von Golem.de
2 Min. Lesezeit
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(Foto: dpa)

Der Vorstand der Document Foundation hat im Blog der Organisation bekräftigt, dass die Office-Suite Libreoffice immer freie Software bleiben werde und sich für die Community nichts ändern werde. Die Document Foundation dient als rechtliche Vertretung der Libreoffice-Projekte und mit Blick auf die Geschichte der Stiftung und des Projekts mag diese Ankündigung durchaus überraschend erscheinen. Doch das geschieht auf Druck der Community, die sehr unzufrieden über eine geplante Änderung des Marketing-Teams war.

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Auslöser der Diskussion ist ein Patch, der in Vorabversionen der kommenden Version Libreoffice 7.0 im About-Dialog dazu führt, dass dort steht: „Die Personal Edition wird von Freiwilligen unterstützt und ist für den individuellen Einsatz bestimmt“. In einem dazugehörigen Bug-Report wird einerseits nach den Hintergründen der Änderung gefragt sowie auch schlicht dazu aufgefordert, diese zurückzunehmen.

Lang angelegter Marketing-Plan

Die Document Foundation schreibt dazu: „Wir entschuldigen uns, wenn dies einige von Euch zu der Annahme veranlasst hat, dass wir die Änderung einseitig umgesetzt haben. Seid versichert, dass die Konsultation mit der Community noch nicht abgeschlossen ist“. Zur Erklärung heißt es, die Änderung sei Teil eines lang angelegten Marketing-Plans, um die derzeit von der Community gepflegte kostenlose Version von Libreoffice besser von jenen Angeboten unterscheiden zu können, die kommerzielle Dienste und Pflege für Libreoffice anbieten. Am bekanntesten darunter dürfte das Beratungsunternehmen Collabora sein, das sehr viel Code beiträgt und mit Collabora Office ein kommerzielles Produkt auf Basis von Libreoffice anbietet.

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Der Vorstand der Document Foundation bittet nun alle Interessierten, sich weiter an der Diskussion zu beteiligen und Feedback zu geben. Die zuvor dazu geführten Diskussionen über die Mailing-Liste des Vorstands (Board-Discuss) hatte offenbar nicht zu einer größeren Resonanz aus der Libreoffice-Gemeinschaft geführt. Details zu Marketing-Plänen finden sich in einer Präsentation, die die Organisation öffentlich zur Verfügung stellen. Demnach sollte der Marketing-Plan erst kommende Woche vorgestellt und schließlich im August mit der Veröffentlichung von Libreoffice 7.0 erstmals umgesetzt werden.

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Autor des Artikels ist Sebastian Grüner.

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