Linkedin flog kurzzeitig aus dem Google-Index – das steckt dahinter

Für etwa zehn Stunden verschwand Linkedin aus den Google-Suchergebnissen. (Foto: Sundry Photography / Shutterstock.com)
Für etwa zehn Stunden verschwand Linkedin.com aus den Google-Suchergebnissen. Eine Seitenabfrage für www.linkedin.com brachte keinerlei Treffer. Lediglich Ergebnisse länderspezifischer Domains waren noch auffindbar.
Die Seite von Linkedin war zwar nicht down, sondern die ganze Zeit direkt erreichbar, dürfte aber einiges an Suchtraffic eingebüßt haben. Inzwischen ist das Karrierenetzwerk wieder vollumfänglich bei Google indexiert. Was aber steckt hinter der Deindexierung?
Linkedin verschwindet aus dem Google Index: Was war passiert?
Der genaue Grund für die Deindexierung von Linkedin.com ist unklar. Jedoch twitterte Google-Mitarbeiter John Mueller kurz nach Bekanntwerden des Problems den Hinweis, das Entfernen einer HTTP-Version einer Seite führe zur Entfernung aller Versionen dieser Seite. Seitenbetreiber entfernen damit also auch die HTTPS-Varianten und die Versionen mit und ohne www. Mueller wies weiter darauf hin, dass das URL-Removal-Tool in der Search Console nicht zur Kennzeichnung von Canonicals genutzt werden soll.
Das URL-Removal-Tool dient vor allem dazu, um zeitweise bestimmte URLs auszublenden. Wenn dabei die HTTP-Version einer Seite ausgeblendet wird, wirkt sich das auch auf die HTTPS-URLs und URLs mit und ohne www aus. All diese Varianten erscheinen dann nicht mehr in den Suchergebnissen.
Eine andere Ursache könnte sein, dass Linkedin das Crawling per robot.txt blockiert hat:
Allerdings sind die Auswirkungen in der Regel nicht so schnell sichtbar wie im aktuellen Fall von Linkedin. Eine manuelle Maßnahme von Google gegen Linkedin ist hingegen eher unwahrscheinlich. Bisher haben sich weder Google noch Linkedin zur Ursache der Deindexierung geäußert.
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