Anzeige
Anzeige
News

Mac-Malware schleust Schadcode in Xcode-Projekte ein

Sicherheitsforscher haben eine ungewöhnliche Malware-Variante entdeckt, die über infizierte Xcode-Projekte verbreitet wird. Die Schadsoftware kann persönliche Daten des Opfers stehlen, als Ransomware agieren und wurde offenbar bereits unwissentlich über GitHub verbreitet.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Apples integrierte Entwicklungsumgebung Xcode. (Foto: justplay1412 / Shutterstock.com)

Der Antiviren-Hersteller Trend Micro hat eine neue Mac-Schadsoftware entdeckt, die über infizierte Xcode-Projekte verbreitet wird. Xcode ist Apples integrierte Entwicklungsumgebung und wird zur Entwicklung von Programmen für macOS, iPadOS, iOS, watchOS und tvOS verwendet. Die neue Schadsoftware wird ausgeführt, sobald ein Entwickler den Build-Prozess des infizierten Xcode-Projekts anstößt. Mac-Entwickler könnten dementsprechend Schadsoftware teilen – ohne es zu wissen.

Anzeige
Anzeige

Trend Micro hat nach eigenen Angaben bereits zwei infizierte Software-Projekte auf GitHub gefunden. Immerhin handelt es sich laut dem Antiviren-Hersteller dabei aber nicht um Projekte, die andere Entwickler in ihre eigenen Projekte integrieren würden. Die Verbreitung auf diesem Wege dürfte daher bislang gering sein. Wären beliebte Beispielprojekte im Netz mit der Schadsoftware infiziert, könnte das schnell eine Kettenreaktion auslösen.

Schadsoftware in Xcode-Projekten: Neue Mac-Malware stiehlt Browserdaten

Die Schadsoftware kommuniziert laut Trend Micro mit einem Steuerungsserver und ist in der Lage, persönliche Daten der Opfer an die unbekannten Macher der Software zu übertragen. Dazu nutzt die Malware unter anderem eine Sicherheitslücke in Apples Safari-Browser, um Cookies auszulesen. Außerdem kann sie offenbar JavaScript in besuchte Websites injizieren. So könnten die Angreifer möglicherweise Login-Daten oder Kreditkarteninformationen stehlen.

Anzeige
Anzeige

Außerdem stiehlt die Malware laut Trend Micro Notizen aus Evernote und Apples eigener Notizen-App. Zudem werden Informationen verschiedener Messaging-Apps abgegriffen – darunter Skype, Telegram und Wechat. Darüber hinaus kann die Malware Screenshots machen und Dateien von dem angegriffenen Rechner abfischen. Zusätzlich scheint außerdem eine Ransomware-Komponente integriert worden zu sein. Erhält die Malware den Befehl dazu von dem Steuerungsserver, dann verschlüsselt sie Dateien und fordert das Opfer auf, ein Lösegeld für die Entschlüsselung zu bezahlen.

Anzeige
Anzeige

Ebenfalls interessant:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige