Was macht ein Online-Marketing-Manager? Aufgaben & Voraussetzungen im Überblick
Ein Online-Marketing-Manager muss breit aufgestellt sein
Online-Marketing-Manager, oder auch manchmal Digital-Marketing-Manager genannt, sind in so ziemlich jedem Unternehmen zu finden – nicht nur in der Digital-Branche. Sie sorgen für eine professionelle Positionierung und eine gute Sichtbarkeit des Unternehmens in digitalen Medien. Zudem kümmern sie sich um die digitale Kommunikation.
Welche Aufgaben hat ein Online-Marketing-Manager?
Der Online-Marketing-Manager organisiert und überwacht sämtliche digitale Marketinganstrengungen. Dazu gehört die Konzeptionierung und Durchführung von Online-Marketing-Kampagnen, operatives und strategisches Management von SEA-Accounts sowie Display- und Textkampagnen im Google-Display-Netzwerk.
Er plant Content-Prozesse, steuert die Google-Adwords-Konten und erstellt Performance-Reportings. Er bereitet die wichtigen Kennzahlen für das ganze Team auf und kümmert sich um Wettbewerbs- und Marktanalysen. Er kümmert sich um die inhaltliche Konzeption von digitalen Kampagnen und Landingpages und steuert das Newsletter-Marketing. Außerdem gehört die Koordination von Agenturen und Redakteuren zu seinen Aufgaben. In kleineren Unternehmen übernimmt er zudem auch die Aufgabe des Social-Media-Managers.
Mit wem arbeitet der Online-Marketing-Manager zusammen?
Der Online-Marketing-Manager arbeitet mit vielen Menschen im Unternehmen und auch mit externen Dienstleistern zusammen. Je größer das Unternehmen, desto mehr verlegt sich der Aufgabenbereich auf die Koordination. Inhalte werden von der Redaktion kreiert oder von Externen, zudem spricht sich der Online-Marketing-Manager mit dem SEO-Verantwortlichen und dem Vertrieb ab und hat einen engen Draht zur Geschäftsführung.
Das Profil
Viele Wege führen nach Rom und viele zum Online-Marketing-Manager. Die meisten Unternehmen fordern jedoch ein abgeschlossenes Studium im Bereich BWL, Medien- oder Kommunikationswissenschaften, Medien- oder Wirtschaftsinformatik. Viele geben aber auch an, dass eine vergleichbare Ausbildung ebenso in Frage kommt. Die obligatorische mehrjährige Erfahrung findet man in so ziemlich jedem Stellenangebot, auch bei denen, die als Junior- oder Trainee-Stellen ausgeschrieben sind. Online-Marketing ist einer der Bereiche, in dem man um Praxiserfahrung durch ein Praktikum kaum herumkommt, um für die erste Stelle zumindest etwas „echte“ Erfahrung vorweisen zu können.
Als Online-Marketing-Manager brauchst du ein hohes Maß an Eigeninitiative, du musst ein Budget verwalten können, Menschen anleiten und konkret briefen und viel Verantwortung übernehmen können. In fast allen Unternehmen sind in dieser Position auch verhandlungssichere Englischkenntnisse nötig.
Das Gehalt: Wie viel verdient ein Online-Marketing-Manager?
Das Gehalt eines Online-Marketing-Managers kann stark variieren, je nach Ausbildung, Berufserfahrung und Verantwortung im Unternehmen. Glaubt man den Angaben auf gehalt.de liegt das durchschnittliche Brutto-Jahreseinkommen von Online-Marketing-Managern im Alter zwischen 30 und 40 Jahren bei circa 30.000 bis 50.000 Euro. Dort kannst du auch einen genaueren Vergleich ziehen, inklusive Bildungsweg und Unternehmenszweig.
Herausforderungen
Du musst – wie in vielen digitalen Berufen – sehr beweglich sein und dich in Eigenregie ständig mit neuen Tools vertraut machen. Zudem ist noch nicht in jedem Unternehmen die Bedeutung von Online-Marketing angekommen und du musst eventuell mit Entscheidungsträgern darum ringen, mehr Budget von klassischen Kanälen ins Online-Marketing zu verschieben. Der ideale Online-Marketing-Manager pflegt sein Netzwerk ausgesprochen gut und ist immer auf der Suche nach neuen interessanten Verbindungen. Dafür ist nicht jeder geschaffen.
Verwandte Stellenbezeichnungen
- Content-Manager
- Social-Media-Manager
- Growth-Hacker
- Campaign-Manager
- Product-Marketing-Manager
Offene Stellen als Online-Marketing-Manager findet ihr zum Beispiel auch auf t3n.de/jobs.
In der Reihe „Was macht eigentlich … ?“ stellen wir euch regelmäßig einen digitalen Beruf mit seinen Aufgaben, Voraussetzungen und Herausforderungen vor. Alle Teile der Reihe findet ihr hier.
Oftmals ist der Online Marketing Manager die eierlegende Wollmilchsau im Unternehmen. Der Online Marketing Manager muss dabei das Gesamtbild im Blick haben, aber auch mit Detailwissen punkten. Wir bilden Online Marketing Skills im Rahmen einer Weiterbildung aus, zu der damals (2010) sogar Karl Kratz Stellung nahm. Und wir sind immer noch überzeugt, dass die technische Seite extrem wichtig ist. Und wir wünschen uns, dass Unternehmen mehr in Richtung Content Marketing investieren, und weniger in Werbung.
Das t3n-Jobprofil trifft das Aufgabengebiet eines Online Marketing Managers ganz gut, nur sind leider (!) die meisten Unternehmen nur ansatzweise auf diesem Stand. Das fängt bei den Gehaltsvorstellungen an und endet meist bei zu eng gesetzten Grenzen des Gestaltungsspielraums. Deshalb ist es meiner Ansicht nach wichtig, sich von Anfang an realistisch zu positionieren und schon bei der Weiterbildung auf einen starken Praxis-Bezug zu achten, was die IHKs in Düsseldorf, Potsdam und München mit ihrem Online Marketing Manager IHK tun.
Eine sehr gute Zusammenfassung der Aufgaben eines Online Marketing Managers. Allerdings, wie ich denke,
mit einem kleinen Schönheitsfehler. Ich bezweifle mal, dass es in den meisten Unternehmen einen solchen gibt.
Im Jahr 2012 zählten gemäß der KMU-Definition des IfM Bonn 87,1% der Unternehmen in Deutschland zu den kleinen Unternehmen. Kleine Unternehmen sind Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern.
Ich persönlich kenne leider nur ganz wenige kleine Unternehmen, die sich einen Online Marketing Manager gönnen.
Von „Klitschen“ und frisch zurechtgeklonten Anfängern abgesehen, sind die Gehälter für Online-Marketing-Manager _deutlich_ höher als hier angegeben. Definitiv
Ein Online Marketing Manager plannt mit Sicherheit keine SEA Kampangen und führt Sie durch,dafür gibt es einen SEA Manager.
Ich denke, Online Marketing ist ein zu allgemeiner Begriff, der alles Mögliche abhandelt. Deshalb sollte bei Stellennausschreibung der spezifische Ausdruck wie SEO, Performance Marketing, Webanalytics, SEA usw. drangehängt werden. Bei unternehmensspezifischen Stellenausschreibung sieht man das sehr oft. Auch ich vergebe Online Marketing Stellen. Aber das sind die Kernbereiche auch aufgelistet.