Marketing für Anfänger: So gehen deine Inhalte nicht in der Masse unter

Heutzutage kann man jederzeit auf jegliches Wissen zugreifen. Es ist nicht mehr notwendig, Seminare oder dergleichen persönlich zu besuchen, sich auf die Suche nach regionalen Kunden zu begeben oder die Stadtkarte für die Navigation hervorzuholen. Vieles davon lässt sich online erledigen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind immer mehr Innovationen entstanden: das Internet, E-Mails, Websites, Messenger-Dienste wie Whatsapp oder Social Media. Jede einzelne hat einen spürbaren Einfluss auf unsere Kommunikation und damit die Weitergabe unserer Informationen genommen. Jeder wollte überall vertreten sein und dem anderem etwas voraushaben. So ist im 21. Jahrhundert eine Informationsflut entstanden, die kein Mensch mehr fassen kann.
Wie also kann man dafür sorgen, dass die eigene oder die Unternehmens-Website und ihre Inhalte nicht in der Masse untergehen?
Wie können wir dem begegnen?
Einzigartigkeit
Viele Informationen, die wir an andere weitergeben wollen, stehen bereits online zur Verfügung. So ziemlich alle Branchen sind mehrfach vertreten, sodass sich Ratschläge oft wiederholen. Dadurch wird es immer schwieriger, sich von der Konkurrenz abzuheben. Was kann man also dagegen tun? Könnte man vielleicht das Design deutlich anders gestalten? Besteht die Möglichkeit, mehr Videos zu verwenden? Könnte man persönlicher wirken als andere Agenturen? Suche nach Aspekten, die andere in deiner Branche nicht aufgreifen, und setze sie dann konsequent um.
Umfang
Aufgrund der stetig zunehmenden Informationsflut können wir uns weniger merken und weniger neue Erkenntnisse aufnehmen. Wie kannst du dem gerecht werden? Reduziere deine Inhalte auf das Wesentliche. Verwende multimediale Inhalte wie Bilder, Videos und Animationen. Warum? Visuelle Inhalte sind einprägsamer und wecken schneller das Interesse. Wiederhole zudem wichtige Botschaften: Je öfter wir Dinge wahrnehmen, desto besser prägen wir sie uns ein.
Eindruck
„Der erste Eindruck zählt“ – hast du das auch schon mal gehört? Dieser Spruch gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Content. In unserer digitalen Welt von heute erhalten wir ständig einen Ersteindruck, beispielsweise wenn wir die Startseite von Websites, die Profilseite auf Social Media besuchen oder uns das Cover eines Buches anschauen. Der erste Eindruck entscheidet darüber, ob wir uns länger mit der Person, dem Produkt oder dem Unternehmen beschäftigen oder nicht. Sorge also dafür, dass dein Content immer ansprechend und einladend gestaltet ist. Wie gelingt dir das?
Einheit
Stelle sicher, dass du alle Elemente deiner Corporate Identity (Farben, Logo, Slogan, Story, Grafiken) auf allen Kanälen gleichermaßen verwendest. Das bedeutet: Wenn dein Unternehmen durch die Farben Blau und Weiß gekennzeichnet ist, solltest du in dieser Farbskala bleiben. Die Einheitlichkeit darf auch in kleinen Merkmalen nicht verloren gehen. Große Unternehmen wie Apple gehen teilweise soweit ins Detail, dass auf allen Produktfotos immer exakt die Uhrzeit 9:41 Uhr angezeigt wird. Selbst auf dieser scheinbar unbedeutenden und sehr detaillierten Ebene existieren keine Ausnahmen oder Zufälle.
Nutzen
Würdest du ein Buch lesen, das ein weißes Cover ohne jeglichen Text hat? Wahrscheinlich eher nicht. Die Frage ist nur, warum? Das liegt unter anderem daran, dass dein Interesse nicht geweckt wird. Es gibt keinen Text, der darauf aufmerksam macht, warum man dieses Buch lesen sollte. Für Content bedeutet das im Umkehrschluss folgendes: Du musst den Nutzen klar ersichtlich machen. Verwende auf deiner Website die sogenannte Hero-Section (das oberste Drittel jeder Seite) und auf Social Media die Beschreibung beziehungsweise die Bio bei Instagram und erwähne dort den Nutzen, für den dir Personen folgen sollten. Je früher der Nutzen für deine Interessenten sichtbar wird, desto länger werden sie sich mit dem Inhalt auseinandersetzen.
Design
Nichts spielt bei unserer Wahrnehmung eine größere Rolle als das Design. Es ist ein guter Indikator, um feststellen zu können, inwieweit ein Unternehmen genau, detailliert und präzise arbeitet. Warum kann man das sagen? Verwenden Unternehmen ein individuelles und auf sie abgestimmtes Design, zeugt das von Wertigkeit und Präzision. Es lohnt sich daher, vermehrt den Fokus auf das Design und die Ästhetik zu legen – zumal wir diese Dinge so einsetzen können, dass wir stets einen professionellen und einzigartigen Eindruck hinterlassen. Wenn ein Unternehmen keine abgestimmte CI hat, kann es vorkommen, dass es nach außen einen schlechten Eindruck macht. Entwickle daher gezielt eine Design-Richtlinie, um solche Fehler zu vermeiden und somit einen positiven Eindruck zu vermitteln. Und denk daran: Informationen lassen sich wesentlich schneller kopieren als deine Markenidentität, die durch deine CI für andere sichtbar wird.
Kanäle
Unsere Kommunikationsmittel und damit die Weitergabe von Informationen sind einem stetigen Wandel unterworfen. Vor einigen Jahrzehnten war man noch auf die Tageszeitung angewiesen, um Jobanzeigen betrachten zu können. Heute lassen sich solche Informationen in wenigen Sekunden abrufen. Gehe deiner Zeit voraus und befasse dich mit aktuellen Kommunikationsmitteln wie Messenger-Diensten, Social Media und Podcasts, um deine Informationen sichtbar und verständlich für alle darzustellen.
Fazit
Entscheidend ist also, dass Inhalte so aufbereitet werden, dass sie möglichst einfach und schnell konsumiert werden können – Snackable Content ist das Stichwort. Der Fokus sollte also darauf liegen, Informationen kurz und knapp so darzustellen, dass sie für andere in erster Linie nützlich, relevant und interessant erscheinen. Nutze daher vermehrt multimediale Inhalte wie Bilder, Videos und Animationen und stelle diese auf den Plattformen entsprechend dar. Sorge für Einzigartigkeit, indem du eine auf dein Unternehmen abgestimmte CI entwickelst und sie überall anwendest.