Maske mit integriertem Coronatest: Forscher:innen aus Deutschland entwickeln neue Schutztechnologien
Mittlerweile dürfte es hierzulande kaum eine Person geben, die noch nicht in den Genuss gekommen ist: Ein langes Wattestäbchen wird mehr oder weniger sanft in Nase oder Rachen eingeführt, dann folgen ein bisschen Rumgerühre und Wartezeit, bevor feststeht, ob man an Sars-CoV-2 erkrankt ist. Deutsche Forscher:innen haben jetzt eine Alternative zu diesem Prozedere entwickelt.
Maske mit integriertem Test soll genauere und schnellere Ergebnisse liefern
Wie der Potsdam Science Park berichtet, arbeitet ein Forschungsteam um die Biotechnikerin Cornelia Hettrich an einer Atemschutzmaske, in die ein Sensor integriert ist. Der misst und analysiert kontinuierlich die ausgeatmete Luft im Hinblick auf eine eventuelle Viruslast.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu den Abstrichen ist die Methode angenehmer für die Testpersonen, aber auch weniger fehleranfällig. Zudem ist kein speziell geschultes Personal für die Durchführung notwendig. Auch bei Infizierten, die keine Symptome zeigen, reicht die Atemluft aus, um eine Diagnose zu stellen. Zu guter Letzt ist das Ergebnis auch deutlich schneller als beispielsweise bei einem PCR-Test abrufbar.
Forscher:innen arbeiten an weiteren Projekten mit Coronabezug
Die Maske mit integriertem Test ist indes nicht das einzige Projekt mit Coronabezug, an dem im Potsdam Science Park getüftelt wird. Ein weiteres Team arbeitet an Schutzmasken, deren Oberfläche Viren abtöten kann und die obendrein wiederverwend- und waschbar sein sollen. Diese Masken würden ihren Träger:innen also nicht nur erhöhten Schutz vor einer Infektion bieten, sondern wären auch umweltfreundlicher. Die Einwegmasken bedeuten schließlich ein erhöhtes Aufkommen an Rest- und Plastikmüll; zusätzlich können sie auch eine Gefahr für Tiere darstellen, die sich darin verheddern könnten.
Auch ein optimierter Antikörper-Schnelltest konnte dank der Arbeit der Forscher:innen aus Potsdam bereits auf den Markt gebracht werden. Er erkennt keine anderen Coronaviren außer Sars-CoV-2 und den Mutationsvarianten und ist deshalb deutlich spezifischer als viele andere Tests.