Entlassungen bei Xiaomi: Über 900 Beschäftigte müssen wegen Umsatzeinbruch gehen

Schon seit drei Monaten läuft eine Entlassungswelle bei Xiaomi. Der chinesische Smartphone-Hersteller ist von einem beständigen Umsatzrückgang betroffen.
Einem Bericht der South China Morning Post zufolge hat das Unternehmen annähernd eintausend Stellen gestrichen, was fast drei Prozent der derzeitigen Belegschaft entspricht. Xiaomi macht dafür die allgemeinen Umsatzschwierigkeiten der Smartphone-Branche verantwortlich.
Allein bei Xiaomi war der Umsatz im abgelaufenen Quartal um gravierende 28,5 Prozent gesunken. Xiaomi gibt an, dass diese Zahlen vor allem auf den rückläufigen Verkauf seiner Smartphones zurückzuführen sind. Gründe hat das Unternehmen im Bericht nicht genannt.
In einem Briefing mit Analysten nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen nannte Xiaomi-Präsident Wang Xiang Faktoren wie die steigende globale Inflation, schwankende Wechselkurse und ein komplexes politisches Umfeld als Hauptgründe für die Schwierigkeiten der Smartphone-Industrie.
Das entspricht anderen Berichten, die etwa die Umsatzrückgänge darauf zurückführen, dass die Verbraucher aufgrund drohender Coronawellen in verschiedenen Regionen Asiens weniger Geld für Smartphones ausgeben. Auch die weltweite Inflation wird als Grund genannt.
Im letzten Quartalsbericht findet sich ein Umsatz von 10,3 Milliarden US-Dollar. Bezogen auf das Vorquartal betrug der Umsatzrückgang 28,5 und im Vorjahresvergleich immer noch 20 Prozent.
Laut Business Standard beschäftigte das Unternehmen mit Sitz in Peking im Juni letzten Jahres 32.869 Mitarbeiter in Vollzeit. Anfang dieses Monats hatte bereits der chinesische Technologiekonzern Tencent mehr als 5.500 Stellen gestrichen.
Auch Tencent hatte im Juni-Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Analysten rechnen damit, dass sich die Umsatzverluste aufgrund der aktuellen globalen Finanzbedingungen verstetigen.
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