Microsoft Patchday: 55 Sicherheitslücken geschlossen – Excel und Exchange besonders in Gefahr

Über Sicherheitslücken kann Schadcode das System befallen. (Bild: nmedia / Shutterstock)
Speziell Microsoft Exchange 2016 und 2019 sind über eine neue Sicherheitslücke bedroht, die als CVE-202142321 bezeichnet wird. Sobald Angreifer authentifiziert sind, können sie über diese Lücke Schadcode ausführen. Wie das genau vonstatten geht, erklärt Microsoft nicht. Stattdessen hat das Unternehmen einen Beitrag online gestellt, indem es Admins erklärt, wie sie ihre Server absichern. Heise führt aus, im Grunde sei nur die Installation der Sicherheitsupdates aus November 2021 notwendig. Insgesamt hat Microsoft 55 Lücken identifiziert und Software-Updates dafür bereitgestellt. Sechs Schwachstellen bezeichnet das Unternehmen als kritisch.
Zurzeit kursieren wieder Excel-Dokumente, die mit Schadcode versehen sind. Microsoft mahnt zur Vorsicht, da es eine neue Bypass-Schwachstelle gibt, über die dieser Code auf die Systeme gelangen kann. Während es für die Windows-Version einen Patch dagegen gibt, arbeitet der Hersteller noch an einem Update für die Mac-Variante. Vor den Exchange- und Excel-Lücken warnt er besonders, da dafür bereits Exploits existieren – Böswillige nutzen sie also schon.
Eine weitere kritische Lücke betrifft Virtual Machine Bus (VMBUs): Über präparierte Anfragen können Angreifer über diesen Kanal Fehler auslösen und dem Host anschließend Schadcode unterschieben. Bereits öffentlich sind die zwei Schwachstellen im 3D Viewer, die beide als „Wichtig“ eingestuft werden. Zur gleichen Kategorie gehören zwei Lücken im Windows Remote Desktop Protocol (RDP), die ebenfalls schon öffentlich geworden sind. Die weiteren Warnmeldungen beziehen sich auf Einfallstore, die noch nicht bekannt und für die erst recht noch keine Hackerprogramme im Umlauf sind. Die Zero Day Initiative bietet eine gute Übersicht über alle Schwachstellen des Monats.
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