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Microsoft Teams: Nutzertracking gibt Anlass zur Sorge

Für Arbeitgeber ist die Kollaborationsplattform ein Segen. Nicht nur wegen ihrer Funktionen, sondern auch wegen vieler interessanter Informationen über die Arbeitnehmer.

2 Min.
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Das Kollaborationswerkzeug gibt dem Arbeitgeber eine Fülle von Daten zum Auswerten.
(Foto: Evgeny Atamanenko/Shutterstock)


Der Aktivitätsmonitor von Microsoft Teams zeichnet (fast) alles auf, was die Nutzer damit tun. Dazu gehören nicht nur Chat-Verläufe, Voicemails, Dateien, Transkriptionen und Profildetails, sondern auch die freigegebenen Meetings. Die Software gibt etwa Aufschluss darüber, wie viele Meetings jemand organisiert hat, wie viele dringende Nachrichten er verschickte und wie lange der Bildschirm gemeinsam genutzt worden ist. Doch damit nicht genug: Microsoft kündigte jetzt ein „neues Analyse- und Berichterstattungserlebnis“ an. Demnach misst der Softwareriese neuerdings zusätzlich Datenschutzeinstellungen, Gerätetypen, Zeitstempel sowie Gründe, warum jemand blockiert wurde. Dazu kommt die Anzahl von Nachrichten, die ein Nutzer in einem privaten Chat gepostet hat. Die lange Liste führt weitere Trackingmöglichkeiten auf.

Micrsoft Teams User Activity zeigt unter 5) viele Aktivitäten des Benutzers. (Grafik: Microsoft)

Micrsoft Teams User Activity

Micrsoft Teams User Activity führt auch Einzelaktivitäten von Nutzern auf. (Tabelle: Microsoft)

Überwachung der Produktivität befürchtet

Ein Zdnet-Artikel beschäftigt sich nun mit diesen Überwachungsmöglichkeiten. Er stellt etwa die Frage, was Mitarbeiter antworten, wenn sie (vor versammelter Online-Mannschaft) gefragt werden, warum sie im vergangenen Monat 47 Team-Nachrichten nicht beantwortet haben. Zudem führt er Reddit-Posts auf, in denen sich Homeoffice-Angestellte darum sorgen, dass ihre Produktivität getrackt wird. Eine Stellungnahme des Herstellers betont, „datengesteuerte Erkenntnisse“ seien entscheidend, um „Menschen und Organisationen zu befähigen, mehr zu erreichen“. Zudem habe nur der globale Administrator Einsicht in die Daten. Der Autor des Artikels äußert die Sorge, dass jener eventuell nicht allzu viel Arbeit habe, zu identifizieren, wer ein bestimmter Benutzer ist. Er befürchtet zudem, Manager könnten mehr darauf geben, „was die Daten sagen“, als das zu schätzen, was die Mitarbeiter tatsächlich tun. Microsoft-CEO Satya Nadella sagte kürzlich, Teams könne bald eine digitale Plattform sein, die so wichtig ist, wie der Internet-Browser. Der Autor führt an, diese sammelten auch eine Menge Daten. Zum Schluss fragt er sich, ob die Unternehmen und Mitarbeiter wissen, wie viele Daten Microsoft Teams eigentlich erfasst.

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Kommentare (1)

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Gunar

Microsoft hat im Allgemeinen eine ziemliche Sammelwut. Vor etwa zwei Wochen habe ich von Mac auf Windows gewechselt und bei meinem Pi-Hole sind die geblockten Queries von ca. 18% auf ca. 40% angestiegen. Das finde ich ziemlich faszinierend, da ich sonst nichts weiter geändert habe.

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