Das neueste Produkt von Microsoft ist… ein Wok!

Wer schon einmal versucht hat, den Geschmack einer asiatische Garküche zuhause zu kopieren, kennt vielleicht die Enttäuschung: Es schmeckt einfach nicht genauso gut. Eine Pfanne ist kein Wok und selbst wer einen Wok hat, kann auf der elektrischen Herdplatte nicht so einfach die gleichen Aromen herauskitzeln wie sie bei einem Wok über offener Flamme entstehen.
Vor diesem Problem standen auch die Küchenplanerinnen und Planer von Microsoft, die derzeit die geplante Erweiterung der Firmenzentrale außerhalb von Seattle verantworten. Die Zentrale, in der bereits jetzt rund 50.000 Menschen arbeiten, soll nach dem Umbau so wenig Emissionen wie möglich ausstoßen und dazu gehört auch eine Kantine, die komplett elektrisch ist, und deren Kochfelder auf die vergleichsweise energiesparende Induktionstechnik setzen.
Wie die Website Fast Company eine Sprecherin des Unternehmens zitiert, wurde bislang 80 Prozent des Küchenequipments in der firmeneigenen Kantine mit Gas betrieben. Sie war damit einer der größten Verbraucher fossiler Energie auf dem gesamten Microsoft-Campus. Das zu ändern, sei einer der größten Herausforderungen des Um- und Anbaus gewesen. Später sollen hier bis zu 10.000 Mahlzeiten am Tag zubereitet werden.
Womit wir beim Wok wären. Um weiterhin stilechte asiatische Küche anbieten zu können, wollten die Verantwortlichen nicht auf den Einsatz eines Woks verzichten. Ein Wok benötigt aber die erwähnte offene Flamme, doch wo kein Gas, da auch keine Flamme.
Um das Problem zu lösen, hat sich Microsoft mit dem Hersteller von gewerblichen Küchengeräten Jade Range zusammengetan. Innerhalb von zwei Jahren haben sie gemeinsam eine neuartige Wok-Kochfeld-Kombination entwickelt. Sie ermöglicht sowohl die ständige Bewegung des Woks, die ein Koch benötigt, als auch den ständigen Kontakt mit der Induktionsfläche. Der Wok steckt dafür in einer schüsselartige Kochfläche, wo er geschwenkt werden kann, ohne Kontakt zu verlieren.
Laut einer internen Verköstigung waren die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend: „Niemand konnte visuell oder anhand des Geschmacksprofils einen Unterschied erkennen oder überhaupt sagen, welches ihm am besten geschmeckt hat“, sagt die Kantinenmanagerin Jodi Smith Westwater. Allerdings sagt sie, dass sich die Köchinnen und Köche an den neuen Wok anpassen musste. Die Temperatur und Garzeiten seien andere als beim Kochen über offener Flamme.
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