Der mietbare Cloud-PC mit Windows kann bestellt werden
Seit der Ankündigung im Juli 2021 passte Microsoft die Modelle zudem etwas an: Drei Angebote statt zwei stehen zur Verfügung. Das Basic-Abo kostet 28,20 Euro pro Nutzer und Monat. Dafür gibt es eine virtuelle Maschine mit zwei vCPU-Kernen, vier Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher. Die Standardversion mit stattdessen acht Gigabyte RAM kostet 37,30 Euro pro Nutzer und Monat. Das Premium-Angebot bietet vier vCPU-Kerne und 16 Gigabyte RAM.
Alternativ können Admins Maschinen individuell anpassen: Es stehen eine bis acht vCPU, bis zu 32 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Massenspeicher zur Auswahl. Entsprechend wird das Produkt allerdings teurer – bis zu einem Preis von etwa 148 Euro pro Monat. Nutzer, die auf ihren Cloud-PC von einem Windows-10-Pro-Gerät aus zugreifen, bekommen einen Preisvorteil von etwa 3,80 Euro im Monat.
Windows 365 ist bei Großkunden für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern buchbar. Es wird aber auch ein Angebot für kleine und mittelständische Kunden mit maximal 300 Nutzern geben. Eine zweimonatige Testphase ist im Produkt inbegriffen. Allerdings wird das Abo automatisch verlängert, worauf beim Test geachtet werden sollte.
Der Zugriff auf Windows-365-PCs ist etwa über den Browser möglich. Alternativ bietet Microsoft Remote-Desktop-Anwendungen für Windows, MacOS, iOS und Android an. Es scheint, als müssten Linux-Nutzer sich zunächst nur auf den Browser beschränken. Eine dedizierte App soll folgen.
Virtuelle Maschine zum Vermieten
Windows 365 ist im Prinzip ein komplettes Windows-Betriebssystem, das per Fernzugriff genutzt werden kann. Admins können über das Admin Center den Windows-365-PCs Nutzergruppen, Richtlinien und diverse Applikationen zuweisen – wie es auch bei einem physischen PC der Fall ist. Diverse Synchronisationen über Edge, Onedrive und andere Dienste können weiter genutzt werden. Konten erhalten also ihre synchronisierten Daten auch für den Cloud-PC.
Ein Windows 365 fragt Nutzer vor der Anmeldung stets danach, ob Eingabegeräte und Peripheriegeräte wie Mikrofone, Kameras und Drucker auch auf dem Cloud-PC weitergenutzt werden können. Mehr Möglichkeiten, angeschlossene Geräte wie einen zweiten Bildschirm auch auf dem Cloud-PC nutzen zu können, werden über die dedizierten Remote-Desktop-Apps freigeschaltet. Der Browser-Zugriff ist laut Microsoft in dieser Hinsicht eingeschränkt.
Autor des Artikels ist Oliver Nickel.
Mir ist der Usecase noch nicht ganz klar. Natürlich wie früher die Terminalsysteme, aber der Preis eines gemieteten Lenovo ThinkPad E15 G2 Notebook – Intel® Core™ i7-1165G7 – 16GB – 512GB SSD – Intel® Iris® Xe Graphics liegt bei 39,90€ und da habe ich alles sogar offline und mitnehmbar. Manche MiniPCs sind sogar deutlich drunter.
Ganz ehrlich .. was genau übersehe ich hier?
Es ist für jene nützlich, die lieber ein Nicht-Windows Gerät benutzen, aber auf die eine oder andere Windows-only Software angewiesen sind.
Jedoch ist die Hardware-Ausstattung/Leistung für diese Preise lächerlich. Ich dachte, Shadow sei nach der Preiserhöhung auf 30 € im Monat überteuert. Wenn man sich aber Windows 365 anschaut, wirkt die Preis-Leistung von Shadow auf einmal doch human.
Also quasi ein Raspberry Pi mit Linux und dann virtuell ein tolles Photoshop oder was man sonst so mag. Preislich macht das zwar kaum Sinn, aber vielleicht ja aus anderen Gesichtspunkten heraus.