Mit Turbo-Knopf: Dieser E-Roller sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film
Eddie Cohen hat gemeinsam mit seinem Bruder Joseph Cohen das Start-up Infinite Machine gegründet und einen E-Roller entwickelt. Das Problem: Eddie arbeitet eigentlich im Marketingbereich und war zuvor für Apple tätig, Joseph ist CEO eines Unternehmens, das beim Erstellen von Webseiten hilft. Mit der Entwicklung von E-Rollern hatten die beiden bisher noch nichts zu tun. Also holten sie sich jemanden ins Team, der bereits mit Motorrädern gearbeitet hat und starteten die Konstruktion und Produktion der Infinite Machine P1. Ab dem 22. Oktober ist die Maschine auf der Website des Unternehmens verfügbar.
Hinweis: Dieser Artikel erschien ursprünglich bei EFAHRER.
Futuristischer E-Roller zunächst nur in den USA erhältlich
Die P1 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 88 km/h. Damit der Fahrer so schnell unterwegs sein kann, muss er einen roten Turbo-Knopf drücken und schon fährt die Maschine Vollgas. Für den normalen Gebrauch gibt es drei unterschiedliche Geschwindigkeitsmodi. Im niedrigsten Modus ist die Geschwindigkeit auf rund 55 km/h gedrosselt. Der E-Roller verfügt über einen 6kW-Motor und zwei 72-Volt-Batterien. Als maximale Reichweite gibt der Hersteller rund 96 Kilometer an.
Julian Chokkattu arbeitet als Redakteur beim Branchenmagazin Wired und hat den E-Roller bereits getestet. Die Beschleunigung beschreibt er als sanft und sehr reaktionsschnell. Allerdings gibt es beim Design einige Kritikpunkte. Der Prototyp, den Chokkattu getestet hat, war etwas zu breit und machte während der Fahrt merkwürdige Geräusche. In der finalen Version sollen diese beiden Probleme jedoch behoben sein. Optisch unterscheidet sich die Infinite Machine P1 mit dem eckigen Design auf jeden Fall von anderen E-Rollern auf dem Markt.
Der E-Roller ist zunächst nur in den USA erhältlich. Dort gibt es die Maschine zu einem stolzen Preis von umgerechnet knapp 9.500 Euro und ist vorerst auf 1.000 Stück limitiert. Sobald das Unternehmen jedoch eine Produktionslinie aufgebaut hat, will es auch andere Märkte erobern und seine P1 möglicherweise weltweit anbieten.