Myers-Briggs hilft nicht: Darum solltest du nicht auf beliebte Persönlichkeitstests setzen

Psychologische Tests können im Bewerbungsverfahren Sinn ergeben – sollten aber nicht zu viel Gewicht erhalten.(Shutterstock/Pormezz)
Welches Tier bist du, welche Farbe, welcher von 16 Persönlichkeitstypen nach Myers-Briggs? Es gibt zahlreiche Tests, mit denen Menschen versuchen, ihre eigene Persönlichkeit oder die von anderen zu erfassen.
Wie risikofreudig, gewissenhaft oder aufgeschlossen jemand ist, interessiert auch im Arbeitskontext. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 benutzen rund zwei Drittel der deutschen Unternehmen in verschiedenen Kontexten Persönlichkeitstests. Das kann auch durchaus sinnvoll sein – es gibt da allerdings ein Problem.
Psychologie in der Personalauswahl: Was ist sinnvoll?
In der Personalauswahl kommen noch immer Testverfahren wie der Myers-Briggs-Typenindikator, auch bekannt als 16 Personalities, und das farblich codierte DISG-Modell zum Einsatz. Die sind aus wissenschaftlicher Sicht mehr als umstritten und liefern unzuverlässige Ergebnisse.
Warum sich Unternehmen trotzdem gerne auf die sogenannten Typentests verlassen, erklärt Anna Kölzer im t3n Interview-Podcast. Kölzer ist promovierte Psychologin, ihren beruflichen Fokus hat sie auf Eignungsdiagnostik und Personalauswahl gelegt.
Wir sprechen mit ihr darüber, wie viel Gewicht Unternehmen überhaupt auf Persönlichkeitstests legen sollten, warum die Persönlichkeit von Menschen im Arbeitskontext überhaupt spannend ist und welche Testverfahren wissenschaftlich fundierte Einordnungen ermöglichen.
Direkt zur Folge:
t3n Interview abonnieren
Ihr könnt den Podcast t3n Interview bequem in der Podcast-App eurer Wahl abonnieren. In der Regel findet ihr den Podcast, wenn ihr ihn dort einfach sucht. Ansonsten könnt ihr auch den RSS-Feed manuell in der App eingeben.