Nach dem KI-Boom: Viele Rechenzentren in China stehen leer

Noch vor etwa einem Jahr sah sich Xiao Li mit einer Flut von Angeboten für Nvidia-Chips auf der populären chinesischen Kommunikationsplattform Wechat konfrontiert. Der Immobilienunternehmer, der sich zum Projektmanager für Rechenzentren weitergebildet hatte, war schon 2023 auf KI-Infrastrukturanlagen umgestiegen. Angezogen von den Versprechungen des damaligen Hypes. Einst prahlten die Händler in seinem Umfeld damit, dass sie sich Lieferungen von leistungsstarken Nvidia-GPUs gesichert hätten, die eigentlich den US-Exportbeschränkungen unterlagen. Viele wurden durch Kanäle aus Übersee nach Shenzhen geschmuggelt. Auf dem Höhepunkt der Nachfrage konnte ein einzelner Nvidia H100-Chip, der für das Training von KI-Modellen unerlässlich war, für bis zu 200.000 Yuan (28.000 US-Dollar) auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.
- Zugriff auf alle Artikel auf t3n.de
- t3n Magazin und Technology Review in Digitaler Form
- Reduzierte Werbung
- Wöchentlicher Newsletter
im ersten Monat, danach ab 10,36 € pro Monat
Jetzt testenDu bist bereits Plus- oder Pro-Member?
Hier anmelden