Von der ISS gefilmt: Nasa-Astronaut teilt atemberaubendes Zeitraffer-Video unserer Erde

Von der Internationalen Raumstation (ISS) aus kann man spektakuläre Videos machen. (Foto: Nasa)
Die Erde im Zeitraffer: Was in der Theorie schon spannend klingt, ist in der Praxis noch beeindruckender – vor allem, wenn die Bilder aus dem Weltall eingefangen werden.
Videoaufnahme aus 400 Kilometern Höhe
Nasa-Astronaut Jonny Kim hat ein außergewöhnliches Video von der Internationalen Raumstation (ISS) aus aufgenommen. Der 68-sekündige Clip zeigt eine sich ständig verändernde Sicht auf die Erde, während die ISS unseren Planeten in einer Höhe von etwa 400 Kilometern umkreist.
„Mein erster Zeitraffer“, schreibt Kim auf X. Tipps dafür habe er sich von Astronaut:innen-Kollegin Nichole Ayers geholt. Nachdem er das Ergebnis gesehen hatte, sagte er sich, das fühle sich „wie Angeln an“, schrieb Kim. „Kamera vorbereiten, Winkel, Einstellungen, Halterung, dann den Timer einstellen und zurückkommen und hoffen, einen Fang zu machen. Und nachdem ich meinen ersten Fisch gefangen hatte, bin ich jetzt süchtig danach.“
Polarlicht über dem Horizont zu sehen
Das Video zeigt die ISS im Flug in die Nacht, weit unter sich die Lichter von asiatischen und australischen Städten. In der Ferne sind hell leuchtende Sternen zu sehen. Wenig später erscheint ein wunderschönes Polarlicht über dem Horizont, welches dann den Großteil des Videos einnimmt. Gegen Ende des Clips kommt auch eines der Solarpanele der Station ins Bild.
Polarlichter sind in Astronaut:innen-Kreisen besonders beliebt. Das Naturereignis ist für die Menschen im Weltall oft ein Höhepunkt ihrer Zeit im Orbit. Kim ist einer davon, er ist erst im vergangenen April auf der ISS angekommen. Da seine Mission noch vier Monate dauert, hat er noch jede Menge Zeit, weitere spektakuläre Videos zu produzieren.
18 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall
Astronaut Kim ist Marineflieger, Arzt – und Scharfschütze
Spektakulär ist auch der Lebensweg des 41-jährigen US-Amerikaners. Er ist nicht nur Astronaut, sondern auch Marineflieger, Arzt und war davor Scharfschütze der US-Elite-Truppe Navy Seals, für die er mehr als 100 Kampfeinsätze absolviert hat.
Seine Kindheit war schwierig, da er als Sohn eines gewalttätigen Alkoholikers aufwuchs, schreibt die Rheinische Post. „Ich hatte Angst vor der Welt“, erzählte Kim rückblickend in einem Podcast. Jetzt ist er in einer Position, einen ganz besonderen Blick auf die Welt zu haben.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 10.06.2025 veröffentlicht, interessiert jedoch immer noch sehr viele unserer Leser:innen. Deshalb haben wir ihn aktualisiert und hier nochmals zur Verfügung gestellt.