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Erste Nation im Metaverse: Inselstaat Tuvalu bereitet sich auf den Untergang vor

Tuvalus Außenminister Simon Kofe zeigt sich resigniert, aber auch optimistisch. Weil sein Land im Ozean versinkt, hat er es im Metaverse neu gegründet.

1 Min. Lesezeit
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Simon Kofe, der Außenminister von Tuvalu. (Screenshot: t3n / Youtube)

Anlässlich des Klimagipfels COP27 im ägyptischen Sharm El-Sheikh wendet sich Simon Kofe an die Teilnehmenden des Gipfels und an die Weltöffentlichkeit. Sein Land könne nur noch gerettet werden, wenn alle Nationen an einem Strang zögen.

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Tuvalu rettet sich ins Metaverse

Da sein Land realistisch damit nicht rechnet, hat sich Tuvalu als „erste digitale Nation“ neu gegründet und damit begonnen, sich ins Metaverse zu verlagern. Seine Ansprache hat Kofe in Form eines Videos angelegt.

Darin steht er am Strand von Teafualiku, einer der drei Inseln (und sechs Atollen), aus denen Tuvalu besteht. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die Insel im Hintergrund bereits eine digitale Kopie ist. Die anderen Inseln und Atolle sollen alsbald folgen.

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Kulturelles Erbe und Identität virtuell erhalten

„Inseln wie diese werden rasante Erwärmung, steigende Meeresspiegel und Dürren nicht überleben, also bauen wir sie virtuell nach“, erzählt Kofe als handele es sich um eine Selbstverständlichkeit und ergänzt: „Während unser Land verschwindet, haben wir keine Wahl, als die erste digitale Nation der Welt zu werden.“

Um das kulturelle Erbe des Inselstaats und seiner 12.000 Einwohner zu erhalten, „verlegen wir sie in die Cloud, unabhängig davon, was in der physischen Welt passiert“, so Kofe. „Stück für Stück werden wir unser Land erhalten, unserem Volk Trost spenden und unsere Kinder und Enkel daran erinnern, was unser Zuhause einst war.“

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Tuvalu hat nur noch wenige Jahrzehnte

Perspektivisch sieht er viele weitere Länder, denen nur das virtuelle Überleben bleibe, zeigt sich Kofe sicher. So schnell wie bei Tuvalu wird es bei anderen nicht gehen.

Vollzieht sich der Klimawandel weiter so wie bisher, wird der Inselstaat wohl schon in 80 Jahren versunken sein. Immerhin erhebt sich Tuvalu, das zwischen Hawaii und Australien im Pazifik liegt, an seiner höchsten Stelle auf lediglich fünf Meter über dem Meeresspiegel.

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Ähnlich ungünstig sieht die Lage für die Malediven oder die Marshallinseln aus.

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