
Die erste Aufnahme des „Meteosat Third Generation Imager-1“ (MTG-I1) überzeugt. Deutlicher haben wir die Erde und die Wetterlage auf ihr noch nicht gesehen.
Ungeahnte Detailschärfe verbessert Vorhersage
Wie die europäische Raumfahrtagentur Esa mit Sitz in Paris und der europäische Wettersatelliten-Betreiber Eumetsat am Donnerstag mitgeteilt haben, seien beim Vorgängermodell des MTG-I1 viele Details in den Aufnahmen weniger deutlich oder gar nicht zu erkennen gewesen.

Solche Bilder erstellt der Meteosat ab Ende des Jahres alle zehn Minuten. (Bild: ESA/Eutelsat)
MTG-I1 ist Mitte Dezember 2022 gestartet und hat sein erstes Bild am 18. März aufgenommen. Wenn das System voll funktionsfähig ist, werden alle zehn Minuten Bilder der gesamten Erdscheibe erstellt.
Der Satellit soll ab dem Ende des Jahres Daten an die Wetterdienste liefern. Aktuell befindet er sich in der auf zwölf Monate angesetzten Kalibrierungsphase.
Besonders gefährliche Wetterlagen besser einzuschätzen
Der neue Satellit bietet eine höhere Auflösung und aktualisiert seine Aufnahmen häufiger. Beide Faktoren sorgen dafür, dass den nationalen Wetterdiensten bessere Vorhersagedaten zur Verfügung stehen. So sollen schnell aufziehende und sich schnell verändernde Wetterlagen besser abgebildet werden.

So ist eine flüssige Ansicht des sich entwickelnden Wetters möglich. (Bild: ESA/Eutelsat)
Gerade schwierige Wetterlagen wie Gewitter sollen künftig besser erkannt werden. Mit den neuen Daten soll nicht nur die Lebensdauer von Gewitterwolken besser abgeschätzt werden können. Es sollen ebenso Vorhersagen für einen kleineren Bereich möglich sein.
Erstmals überhaupt soll ein Satellit in der Lage sein, Blitze zu erfassen. Diese Daten sollen helfen, Nebel und Waldbrände automatisch zu erkennen.
Kann man den Satteliten von der Erde aus erkennen ???